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Salzalpensteig Tag 3: von Bergen nach Ruhpolding

Der Wandertag beginnt gut. Als erstes fahren wir mit der Luftseilbahn gleich wieder hoch zum Hochfelln. Die erste Gondel des Tages transportiert einige Wandersleute und sehr viele Getränke.

Flaschen auf dem Weg zum Hochfelln.
Flaschen auf dem Weg zum Hochfelln.

Oben geniessen wir die Fernsicht. Heute morgen ist es deutlich klarer als gestern, man sieht Schneeberge in der Ferne, es ist eine Pracht.

Gipfelkreuz und Hochfelln-Haus. Die Schneeberge sind in unserem Rücken.

Es geht mehrheitlich abwärts. Die Wanderung ist abwechslungsreich, wir sind von der Alpenflora beeindruckt, alles blüht in intensiven Farben. Heute treffen wir deutlich weniger Leute an als gestern. Wir umkurven den Reitstein,

Im Märchenwald.

steigen durch den Märchenwald ab, der durch einen schweren Bergsturz im 13. Jahrhundert entstanden ist, lassen den Butzn-Wirt links liegen,

Links oben ist der Butzn Wirt.
Links oben ist der Butzn-Wirt.

queren die Strasse im Tal bei Brand und steigen nochmals 300 Meter hoch. Von jetzt an fällt der Wanderweg nur noch Richtung Fuchsau, einem Weiler südlich von Ruhpolding.

Interessanter Würfelzaun vor Fuchsau.

Die Talgegend ist friedlich, und wir freuen uns auf das vielversprechende Wellness-Hotel, das etwas ausserhalb liegt.

Im Hotel wird allerdings ein radikales Corona-Sparprogramm gefahren. Nein, Abendessen gäbe zu Zeit hier nicht, ob wir nicht informiert worden seien? Etwas trinken möchten Sie? Nein, es wird nichts serviert, aber rechts steht ein Getränkeautomat. Zur besseren Einordnung: wir befinden uns in einem Viersterne-Hotel … Der Dame an der Réception ist die Situation sichtlich unangenehm, und sie bemüht sich wirklich, unseren Aufenthalt positiv zu gestalten. Wir erhalten, wohl als Entschädigung, zwei Chiemgau-Karten. Damit können wir von zahlreichen Vergünstigungen profitieren, etwa einer gratis Berg- und Talfahrt mit den Rauschbergbahn! Wenn das Wetter morgen mitspielt, dann statten wir dem Rauschberg einen Besuch ab; schliesslich sehen wir den Gipfel von unserem Hotelzimmer aus. Da sehen wir übrigens auch den unmittelbar angrenzenden Campingplatz, wo direkt vor unserem Balkon einer versucht hat, sein Zelt aufzustellen.

Blick auf den Campingplatz (vorne) und den Rauschberg (hinten).

Das Nachtessen nehmen wir beim Italiener im Golfstüberl ein, es kommen dadurch nochmals zwei Kilometer Spaziergang dazu.