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Japan – Schweden 3:1

Heute ist leider Dauerregen angesagt, deshalb wollen wir ein Museum besuchen. Nachdem wir ausgiebig das hervorragende Frühstücksbüffet (Steigenberger!) beehrt haben, machen wir uns auf den Weg zum Museumsufer, einem der bedeutendsten Museumsstandorte in Deutschland und Europa.

Da es gerade nicht regnet, gehen wir zu Fuss. Es herrscht ein Klima wie in einem Treibhaus. Leider öffnet das Museum Giersch mit der Expressionismus-Ausstellung, die mich sehr interessiert hätte, erst um zwölf Uhr, also überqueren wir den Main wieder und wandern zum Museum für Moderne Kunst. Gerade als es wieder anfängt zu regnen erreichen wir das MMK und verbringen gut zwei Stunden in dem kunstvoll verwinkelten Gebäude. Alle Exponate der Jubiläumsausstellung «20 Jahre Gegenwart» gefallen uns nicht, aber einige dafür sehr wie zum Beispiel die Bilder von Gerhard Richter und Franz Gertsch sowie die gezeichneten Alben von Ilya Kabakov.

Zu Mittag essen wir heute in der Hauptwache, einem der wenigen alten Gebäude in Frankfurt.

Da es immer noch regnet, besuchen wir noch einige Läden in der Innenstadt, kaufen aber nichts, obwohl die Preise im Vergleich mit zu Hause verlockend sind. Den Rest des Nachmittags verbringen wir im Hotelzimmer mit Schlafen und Tour-de-France-Gucken, denn unser Match wird erst um viertel vor neun Uhr angepfiffen.

Zum Waldstadion, das etwas ausserhalb und wirklich im Wald steht, gelangen wir mit dem Tram. Es heisst natürlich heutzutage nicht mehr Waldstadion, sondern Commerzbank-Arena, ist aber trotzdem ein sehr schönes Fussballstadion mittlerer Grösse. Da das Wetter schlecht ist, ist das Dach ganz geschlossen, was sehr angenehm ist. Wir essen zuerst eine feine Wurst in einem weniger feinen Brötchen. Dann gibt es endlich Fussball.

Die zahlreichen Zuschauer sind zu Beginn des Spiels auf Seiten der Schwedinnen, da ja die bösen Japanerinnen Deutschland im Viertelfinal geschlagen haben. Das frühe 0:1 wird entsprechend bejubelt. Dann aber spielt nur noch Japan, und die Schwedinnen sehen alt und älter aus. Langsam schlägt sich auch das deutsche Publikum auf ihre Seite, denn die Japanerinnen zeigen wirklich guten Fussball. Der 3:1-Sieg ist denn auch hochverdient.

Für die Rückreise zum Hauptbahnhof nehmen wir die S-Bahn; es geht alles reibungslos, so dass wir um Mitternacht bereits wieder im Hotel sind. Ein tipptopper Abend war das!

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