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Schluchtensteig (5), von Fischbach nach St. Blasien

Der Wetterbericht gestern verhiess nichts Gutes, der Regen sollte bereits am späten Vormittag einsetzen. Zum Glück gibt’s heute Morgen schon ab 7 Uhr Frückstück, das wird einen frühen Wanderstart erlauben. Wie immer können wir am Buffet gleich die Sandwiches für unterwegs zubereiten, die Hotels sind sich an Wanderer gewohnt und geben uns jeweils Plasticbeutel, Früchte und Müsliriegel ab. Kurz nach 8 Uhr wandern wir von Fischbach los und erreichen bald den Bildstein, einen wunderbaren Aussichtspunkt mit Blick über den ganzen Schluchsee, der den deutschen Fussballfans auch als Schlucksee bekannt ist.

Aussicht vom Bildstein. Nein, die Sonne scheint nicht.

Aussicht vom Bildstein. Nein, die Sonne scheint nicht.

Dann geht es steil hinunter zum See und entlang dem Uferweg durch die Ortschaft Aha. Der Uferweg führt uns um das nördliche Ende des Schluchsees direkt zur fantastisch schön gelegenen Versperstube Unterkrummenhof, wo gemäss Tourenbüchlein „eine Einkehr ein Muss ist“.

Kurz vor dem Unterkrummenhof.

Kurz vor dem Unterkrummenhof.

Solches muss man uns nicht zweimal sagen, aber schon um 10 Uhr vespern? Wir genehmigen uns Kaffee und nehmen dann den Anstieg weg vom See in Angriff. Jetzt beginnt es leicht zu regnen und wir sind froh, dass wir auf dem höchsten Punkt unserer Tour bei der Krummenkreuzhütte (1150 m.ü.M) unser erstes Sandwich am Trockenen verzehren können.

Der topografische Höhepunkt der ganzen Tour.

Der topografische Höhepunkt der ganzen Tour.

Uns kommt ein Wanderer mit riesigem Rucksack entgegen, der sich gleich zu uns setzt und sich auch stärkt. Er macht die gleiche Tour, einfach in umgekehrter Richtung. Und weil er auf den Gepäcktransport verzichtet hat, trägt er halt alles mit. 20 kg schwer sei der Rucksack, aber mit den Wanderstöcken gehe das schon. Nun gut, lieber er als ich.

Der weitere Weg führt uns durch eine schöne Heidelandschaft mit einem höchst interessanten Weg

Das haben wir auch noch nicht gesehen: Fahrspuren mit unterschiedlichem Kies.

Das haben wir auch noch nicht gesehen: Fahrspuren mit unterschiedlichem Kies.

über Althütte, von wo es steil hinuntergeht. Wir passieren wieder eine riesige Tanne

Hier die etwa dreibrigebreite Tanne.

Hier die etwa dreibrigebreite Tanne.

Hier die Tannendaten. Was sind eigentlich "Efm"?

Und hier die Tannendaten. „Efm“ bedeutet übrigens „Erntefestmeter“; mehr über die wunderbare Welt des Rundholzraummasses erschliesst sich über einen Klick auf das Bild.

und erreichen kurz darauf den Windbergwasserfall.

Der Windbergwasserfall.

Der Windbergwasserfall.

Wenig später treffen wir in St. Blasien ein, wo wir uns präventiv nach einem ausländischen Restaurant umsehen. Immer nur Schnitzel essen, das geht auf die Dauer nicht. Schon bald kommt die gewaltige Domkuppel in Sicht. Unser Hotel befindet sich direkt am Vorplatz vor dem Dom, wie das Bild aus unserem Zimmer zeigt:

Blick auf den Dom.

Blick auf den Dom.

Auch von innen ist der Kuppelbau atemberaubend. Mit 46 Metern Höhe sei er der drittgrösste Europas, weiss das Faltblatt, das 30 Cents kostet. Jetzt sei aber höchste Zeit für das Wesentliche, weiss Brige, und das ist um diese Zeit Kaffee und Kuchen. Ihr Schwarzwäldertortenstück ist knapp halb so hoch wie der Kuppelbau …