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Donauberglandweg Tag 0: von Brugg nach Aldingen

Unsere Anreise führt über Zürich und Schaffhausen, wo der Rheinfall beeindruckend viel Wasser führt. Der Zug endet in Singen, wo wir um 10:35 Uhr eigentlich Anschluss hätten nach Spaichingen. Allerdings verkünden Lautsprecher und Anzeigetafel lapidar „Zug fällt heute aus.“ Man nehme doch den 11:37 Uhr Richtung Stuttgart …

Singen ist der Hauptsitz der Julius Maggi. Hier werden angeblich 40 Millionen Flaschen Maggi Würze und über 30 Millionen Dosen Ravioli pro Jahr produziert.

Wir warten. Es schüttet wie aus Kübeln. Der Wolkenbruch in Singen will nicht enden; an mehreren Stellen leckt das Perrondach, das Wasser rinnt über Plakatwände. Alles ist nass.

Undichtes Perrondach. Nix Hightech …

Eine Stunde später, es schüttet immer noch, nehmen wir den Zug nach Tuttlingen. In der ersten Klasse finden wir gut Platz. Kaum abgesessen ertönt gut vernehmbar und immer lauter der typische an- und abschwellende Ton des schweizerischen Wasseralarms. Ich denke noch, da hat einer aber einen originellen Klingelton, bis ich realisiere, dass das mein Handy ist. Die Alertswiss-App des Bundes meldet akustisch einen Stufe 4 Wasseralam für die Aargauer Gemeinde Vordemwald. Und weil ich den Aargau als Wohnkanton in der App eingestellt habe, komme ich in den „Genuss“ des Alarms. Schöner Nebeneffekt: im Eisenbahnwagen kennt man mich jetzt …

Der Rest der Anreise verläuft unspektakulär. Umsteigen in Tuttlingen; mit einem Dieseltriebzug nach Aldingen, dann Einchecken im Hotel Aurelia, das am vergangenen Freitag sein Restaurant wieder in Betrieb genommen hat.

Wir verfolgen mit Besorgnis die Schadenmeldungen aus der Schweiz. Aber auch hier in Baden-Württemberg sind Bäche und Flüsse übervoll. Wir sind gespannt, was uns morgen auf der ersten Wanderetappe erwartet!

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  • Jürg 14. Juli 2021, 18:21, 18:21

    Nach eurer wässrigen Anreise kann die Wanderung eigentlich nur besser werden. Das wünsche ich euch von Herzen. Wir freuen uns auf eure Berichte