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Etappe 8 von Pfronten nach Füssen

Gestern Abend nach dem Hamburgeressen haben wir auf dem Abendspaziergang noch einen hübschen Moorpfad entdeckt, wo ich den Faulbaum kennengelernt habe, den brauche ich dann für das Zertifikat 400 „Iris“. Und auch heute komme ich für einmal botanisch voll auf meine Kosten. Der steile Aufstieg zur Burgruine Falkenstein führt durch einen lichten Wald mit vielfältiger Flora. Es blüht ja nicht mehr so viel im August, aber wir sehen Graslilien, Wald-Witwenblumen, Tauben-Skabiosen, Sterndolden, Schwalbenwurz und viele Glockenblumen. Es ist eine schöne Abwechslung nach all den überdüngten Kuhweiden.

Auch die Aussicht ins Tal und in die Berge ist toll, allerdings ist der Weitblick durch viel Dunst getrübt. Es hat auch noch Wolken, aber die werden bis heute Abend vollständig verschwinden. Wir kommen am wohl schönsten Yoga-Platz weit und breit vorbei.

Wir geniessen die Aussicht von der Burguine und wundern uns, dass trotz des grossen Restaurants unterhalb kaum jemand hier ist.

Blick zurück auf Pfronten

Auch dem Vielstängeligen Fingerkraut gefällt es auf der Burgruine Falkenstein:

Potentilla caulescens

Der Weg führt uns weiter auf dem Zirmgrat, wo es einfach wunderschön ist und einige Aussichtspunkte hat.

Einmal mehr überqueren wir die Grenze zu Österreich und steigen ab Richtung Neue Salober Alpe. Wir treffen nun auf immer mehr Wanderer – kein Wunder: Auf der Neuen Salober Alpe hat es ein Restaurant, und eine breite Waldstrasse verbindet sie mit dem Alatsee. Nun kommen zu den vielen Spaziergängern auch noch unzählige Velofahrer. Am Alatsee machen wir erst einmal Pause, bevor wir ihn mit vielen anderen zusammen umrunden.

Der ökologisch höchst interessante Alatsee ist in der Tiefe voller Purpur-Schwefelbakterien.

Kaum haben wir den See verlassen, haben wir den Wanderweg praktisch wieder für uns allein. Es geht nun noch etwa fünf Kilometer durch einen lauschigen Buchenwald, und zwar bis praktisch oberhalb der Füssener Altstadt. Durch das Tor zwischen dem Hohen Schloss und dem Kloster St. Mang schreiten wir in die Stadt – und sind erstmal erschlagen von der Unmenge an Touristen. Unser Hotel finden wir rasch, aber da unser Gepäck noch im Stau steht, gehen wir erst einmal Kaffee trinken.

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  • Evi 10. August 2023, 22:19, 22:19

    Schön, dass es einmal keine regennasse Schuhe und Kleider zu beklagen gibt. Die Landschaft ist ja wirklich zum Aaluege, die Ausblicke zurück und vorwärts eindrücklich.
    Den Namen eurer Wandertour habt ihr ja ziemlich verinnerlicht, hoffentlich sind die restlichen Tage
    mehr der Sonne gewidmet.
    Ich wünsche euch eine gute Zeit und versucht auch einmal die Allgäuer Kaskrapfen.
    Liebe Grüsse Evi