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Heimreise von Kelheim nach Brugg

Wir haben die Billette für die Rückfahrt vor einigen Wochen gebucht. Da Kelheim über keinen eigenen Bahnhof verfügt, startet die Rückreise in der benachbarten Ortschaft Saal und führt über Ingolstadt, München, Zürich nach Brugg.

Dass die Heimreise nicht nach Plan ablaufen würde, war uns schon länger klar. Das schwere Hochwasserereignis hat zwischen Memmingen und Buchloe zu einem Erdrutsch geführt, der den Bahnbetrieb München – Zürich unterbrochen hat. Die Reparaturarbeiten dauern bis anfangs Juli; so wurden wir per Mail letzte Woche informiert: „Zugbindung aufgehoben. Ihre ursprüngliche Fahrt fällt aus. Bitte suchen Sie sich eine neue Verbindung für Ihre Reise.“

Also suchen wir. Glücklicherweise hebt die DB die „Zugbindung“ unserer Billette auf, wir können sie also für andere Strecken nutzen. Wir starten um 9 Uhr in Kelheim mit einem Kleinbus, der sich als Linienbus ausgibt. Wir unterhalten uns glänzend mit der frühpensionierten Busfahrerin, die auf dem Weg nach Saal auch noch einen Pendler mit echter Berliner Schnauze mitnimmt.

Dann folgt der Umsteigemarathon: Ingolstadt, Augsburg (tolle Sandwiches), Lindau-Reutin, Bregenz, St. Margrethen, Zürich. Um 18:30 Uhr treffen wir in Brugg ein.

Zuhause erwartet uns Briges Beutel, der nicht mitdurfte auf die wunderbare Weitwanderung durch das Altmühltal.

Der Beutel, der noch nichts von der Welt gesehen hat.