Heute wollten wir nochmals hoch hinaus: zur Fuorcla Surlej. Wieso wandern, fragten wir uns, wenn doch der liebe Gott Bergbahnen hingestellt hat. Sogar das Generalabonnement war gültig und so sausten wir preishalbiert bis in die Mittelstation Murtèl. Die Bergsektion bis zum Corvatsch ist diesen Sommer ausser Betrieb, die Anlage wird massiv ausgebaut. (Im alpinforum.com ist die ganze Geschichte des Ausbaus detailliert festgehalten, Durchblättern lohnt sich, es finden sich faszinierende Aufnahmen). Entsprechend präsentierte sich die Mittelstation als Grossbaustelle, keine Spur von Bergfrieden.
Wir sind im verschärften Wandertempo auf die Fuorcla Surlej marschiert und haben dort die Aussicht genossen. Die Terrasse vor dem Restaurant war in der festen Hand von mehrheitlich älteren Ehepaaren, die sich gegenseitig aus der Zeitung vorlasen, einander anschwiegen oder sich gegenseitig zurechtwiesen. Bergfrieden halt.
Beim Abstieg entschlossen wir uns spontan, den Weg Richtung Hahnensee einzuschlagen. Das haben wir nicht bereut, ganz im Gegenteil. Der Höhenweg bot einen wunderbaren Blick in die Tiefe auf die Engadiner Seen. Ein zweiter Besuch im Hahnensee-Restaurant inklusive Schümli-Plümli hat die Wanderung abgerundet. Bergfrieden.
Die alten 60-Personen-Kabinen der Bergsektion Corvatsch
Piz Bernina, diesmal von Westen
Die Silberdistel, das Bündner Wappentier
Blick auf die Seen
Schümli Plümli
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Schümli Plümli
Skisaison daher, aber subito!