Heute machten wir uns an die Fortsetzung des Prologs, der uns im Januar von Biberstein auf das Bänkerjoch geführt hatte. Mit dem Zug fuhren wir nach Aarau, wo wir das Postauto kaum fanden und fast verpassten, weil der Bahnhofplatz umgebaut wird. Es nahm uns aber glücklicherweise noch mit – es fährt nur alle zwei Stunden! – und chauffierte uns via Küttigen auf das Bänkerjoch. Von dort aus wanderten wir Richtung Wasserfluh.

Uns unbekannte Blüten zierten den Waldrand:

Irgendwie verpassten wir den offiziellen Wanderweg auf die Wasserfluh und erwischten einen blau markierten, der praktisch gerade nach oben führte und unglaublich steil war. Oben auf dem Gratweg war ziemlich Betrieb – sogar zwei Maultiere waren unterwegs – und auch auf dem Gipfel herrschte ein Kommen und Gehen, aber es war trotzdem grossartig. Es war unsere zweite Besteigung der Wasserfluh, notabene.

Wir genossen Sonne, Aussicht und teilten uns ein Sandwich, bevor wir auf dem Gratweg Richtung Saalhöhe weiterwanderten. Die Aussicht war nicht so gut wie im Januar, als die Bäume keine Blätter hatten, aber dafür sichteten wir unterwegs Türkenbund-Lilien. Der Blick auf die Südseite des Grates inklusive KKG …

… und auf die Nordseite inklusive KKL:

Dass auf der Saalhöhe Ski gefahren wird, weiss ich auch erst seit heute:

Auf der Saalhöhe entschieden wir, noch das Stück bis zur Barmelweid weiterzuwandern. Dort stand das Postauto schon bereit, aber wir hatten gerade noch genügend Zeit, um den Rest unseres Proviantes zu vertilgen. Und auf dem Parkplatz standen zwei alte Bekannte:

In Aarau sahen wir durch die gläserne Bahnhofshalle auf Gleis zwei unseren Zug abfahren, also genehmigten wir uns Kaffee und Kuchen. Dann kauften wir im Coop frischen Erdbeeren und Kirschen, bevor wir zurück nach Brugg fuhren.
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Soeben erfahre ich von Christofs Mutter Folgendes: «Das Kraut ist ein Geissbart, eine interessante Pflanze mit männlichen weissen Blüten , die weiblichen sind ganz bescheiden eher hellgelb und kleiner.» Aha!
Und ich lese dazu:
«Die jungen Sprossen werden wie Spargel oder Schwarzwurzel verwendet – zu Schinkenröllchen, gegart auf Salat oder in Suppen, auch als Gemüsebeilage für Reisgerichte.»
Jetzt habe ich Hunger.