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Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben …

MammutHeute muss darf ich wieder einmal zur Inventur. Bisher verschlug es mich immer (also zweimal) nach Basel, aber dieses Jahr ist mir der Store in Zürich zugeteilt worden. Darüber bin ich gar nicht unglücklich, denn Zürich erreiche ich deutlich schneller als Basel. Um vier Uhr Nachmittags betrete ich den Laden, ausgerüstet mit Verpflegung vom Brezelkönig. Da es ja draussen sehr kalt ist, bin ich warm angezogen. Ausserdem zieht es sicher in so einem Laden, denke ich. Nicht hier allerdings, man würde es gut im T-Shirt aushalten – wenn man denn eines anhätte und nicht ein langärmliges Thermoshirt.

Da der Store noch bis fünf Uhr geöffnet hat, fange ich mit den Schaufenstern an. Ich muss den Strichcode der ausgestellen Waren mit einem Handscanner einlesen. Tönt einfach, und ist es eigentlich auch, nicht aber, wenn man die Kleidung von angezogenen Schaufensterpuppen scannen muss. So stehe ich schwitzend im Schaufenster an der Löwenstrasse und greife den Puppen an alle möglichen und unmöglichen Stellen, um die gut versteckten Etiketten zu finden. Natürlich denkt die Kundschaft, ich gehöre zum Ladenpersonal, und unweigerlich bittet mich eine Kundin um Rat, den ich aber verweigern muss. Ich bin schliesslich Buchhalterin und habe keine Ahnung von dem Zeug, das wir verkaufen. 😉

Um fünf Uhr schliesst endlich der Store, und sämtlichen Mitarbeitern wird ein Bereich für die Inventur zugeteilt. Ich darf ins Untergeschoss, wo es noch heisser ist als oben. Dafür hängt die Ware am Gestell, und es geht wirklich schnell mit dem «Abschiessen» der Strichcodes. Zwischen zwei Gestellen hat man immer mal wieder Zeit, um sich mit einem Stück Kuchen zu stärken, den jemand mitgebracht hat. Um sieben Uhr sind wir bereits durch und müssen nur noch die Artikel verarbeiten, welche von der Datenbank nicht erkannt wurden. Das dauert noch eine gute weitere Stunde, aber dann können wir zusammenpacken. Ich verfrachte den ganzen Plunder (Laptop, Sender, Kabel und Scanner) umgehend ins Büro an der Josefstrasse, bevor ich auf den Zug gehe. Auch das ist ein Vorteil in Zürich; ich muss das Zeug nicht nach Hause nehmen und am Montag zurückbringen.

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  • tante R 10. Februar 2012, 16:27, 16:27

    Ein heutiges Inventar scheint doch eine
    simple Sache zu sein mit all diesen elktronischen
    Teilen! Das zählen und notieren der Blei/Farbstifte
    in der Papeterie war da schon schwieriger, wenn man
    sich bei 924 verzählt hatte oder waren es 824???

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