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«Geschichten aus dem Wiener Wald»

Dieses Stück von Ödön von Horváth sehen wir heute im Schauspielhaus. Der Titel tönt so heiter und unbeschwert – und in der Tat gibt es auch einiges zu lachen –, aber im Grunde sind die erzählten «Geschichten» widerwärtig und deprimierend. Das Stück spielt während der Weltwirtschaftskrise Ende der Zwanzigerjahre und demaskiert gnadenlos die «Wiener Gemütlichkeit». Hinter der Fassade des Kleinbürgertums verbergen sich Lüge, Gemeinheit und Boshaftigkeit. Die Inszenierung von Karin Henkel gefällt uns gut, insbesondere auch die musikalische Begleitung durch die Genfer Band Dead Brothers.

Wienerwald

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