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Hahnensee

Der Lej dals Chöds ist einer unserer Lieblingsplätze im Oberengadin, und das Restaurant ist Sommer und Winter empfehlenswert, wenn man es ruhig mag. Das Schöne ist, dass der Hahnensee auch im Winter zu Fuss erreichbar ist. Das habe ich diese Woche – des Skifahrens etwas überdrüssig – mit Freude festgestellt. Also wird das heute ausprobiert: Christof macht sich am Morgen mit den Skiern auf und ich zu Fuss, und wir treffen uns zum Mittagessen im Restaurant Hahnensee.

Zuerst fahre ich mit dem Bus nach St. Moritz Bad. Da ich in den letzten Tagen gemerkt habe, wie anstrengend das Wandern im weichen Schnee ist, rechne ich mit einer längeren Wanderzeit als die fünf Viertelstunden, die unten angegeben sind. Es geht aber erstaunlich gut, und ich bin sogar fünf Minuten schneller. Der Weg ist wunderschön durch den verschneiten Wald, und ich bin ganz alleine unterwegs. Nur ein Eichhörnchen sehe ich. Der Weg ist anfangs breit und angenehm hart, wird aber zum Schluss zu einem schmalen Trampfelpfad mit hüfthohen Seitenwänden. Vor dem letzten Anstieg hat der Hahnenseewirt einen Stockparkplatz eingerichtet, wo man sich ausrangierte Skistöcke ausleihen kann. Ich verzichte darauf, der Schnee ist griffig.

Winterwanderung zum Hahnensee

Oben angekommen, benötige ich erst einmal eine Apfelschorle. Es ist mir schon etwas warm geworden, immerhin habe ich fast 400 Höhenmeter überwunden. Christof braust auch bald auf seinen Skiern heran, und wir geniessen auf der Sonnenterrasse eine feine hausgemachte Lasagne. Das Wetter lässt übrigens keine Wünsche offen!

Bergab geht es dann deutlich schneller als bergauf, so dass ich von St. Moritz Bad nicht gleich nach Surlej zurückfahre, sondern noch einen kurzen Ausflug nach Sils Maria unternehme, um ein paar Sachen einzukaufen. Auf dem Rückweg sitze ich tatsächlich ganz alleine im riesigen Gelenkbus – abgesehen vom Chauffeur natürlich –, sehr exklusiv!

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