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«Stille Reserven»

Diesen Begriff kenne ich ja aus der Buchhaltung, aber darum geht es heute zum Glück nicht. Das Aargauer Kunsthaus zeigt die «stillen Reserven» der Schweizer Malerei aus den Jahren 1850 bis 1950, genau gesagt über 300 Bilder aus der privaten Sammlung von Peter Suter und der Sammlung des Kunsthauses selbst. Neben zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, die uns unbekannt sind, sind auch namhafte Maler wie Ferdinand Hodler, Giovanni Giacometti und Arnold Böcklin vertreten. Auch ein Stäbli ist vorhanden!

Goldfische
Theo Modespacher (1897-1955), Goldfische

Die Ausstellung ist hervorragend. Die Bilder sind nach Thema gruppiert; so kommen zuerst Selbstporträts, dann Bäume, Häuser, Landschaften, Stillleben und Genremalerei, so dass man die Werke gut miteinander vergleichen kann. Die Bilder der unbekannten Künstlerinnen und Künstler sind nicht nur herzerfrischend, weil man sie noch nie gesehen hat, häufig sind sie einfach saugut. Die Werke der «Stars» sind dazwischengestreut, so dass man auch diese plötzlich aus einem neuen Blickwinkel betrachtet. Ich kann die Ausstellung nur empfehlen; uns hat sie den verregneten Karfreitag entschieden verschönert!

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