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Unter Marienkäfern

An diesem schönen Samstag stellt sich uns nur eine Frage: wandern oder Velo fahren? Lang müssen wir nicht überlegen; wir entscheiden uns für das Mountainbike. Wann kann man schon Mitte Oktober im kurzen Tenue auf zwei Rädern unterwegs sein? Das wollen wir noch einmal so richtig geniessen! Der Nebel wehrt sich tapfer, muss aber um die Mittagszeit endgültig die Segel streichen. Ein strahlend blauer Himmel kommt zum Vorschein, und die Sonne wärmt die Luft im Nu.

Wir machen uns auf Richtung Riniken, dann geht es nach Remigen und durch die Rebberge, wo die letzten blauen Trauben gelesen werden, um den Bützberg zur Bürersteig. Hier gibt es ganze Schwärme von Marienkäfern, bald hocken sie überall an uns – Mund zu und durch! Im Wald haben wir dann wieder Ruhe vor ihnen.

Geissberg

Der Geissberg und die Hand ohne Körper.

Der Weg führt uns weiter Richtung Ampferen – den Cheisacherturm lassen wir diesmal aus –, und dann hinauf zur Sennhütte. Dort herrscht Hochbetrieb. Ein ganzer Mountainbike-Club scheint eingekehrt zu sein. Wir nehmen aber nur einen Riegel und einen Schluck aus dem Bidon und brettern dann hinunter nach Effingen. An der grossen Kreuzung mit der Bözbergstrasse kommt uns der altbekannte Sprinter entgegen. Er überholt uns kurze Zeit später wieder. Der Chauffer dieses kleinen Postautos hat den ganzen Tag Rallye zwischen Herznach und Effingen.

Wir fahren nun durch das lauschige Sagemülitäli nach Linn. Der Föhn bläst uns mit aller Wucht entgegen und raubt mir fast die letzte Kraft. Durst habe ich auch vom mittäglichen Kebab, aber oben in Linn gibt es einen Brunnen, an dem ich meinen Bidon füllen kann. Bei der Linner Linde hat es ein paar Besucher. Und Marienkäfer, wie eigentlich überall auf den Wiesen und Feldern. Über Wiesen und Waldwege brausen wir hinunter nach Villnachern und von dort der Aare entlang zurück nach Brugg. Den joggenden Superschwager treffen wir auch noch an. Er erklärt uns, dass sich die Marienkäfer wegen der vielen Blattläuse so stark vermehrt haben. Aha.

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