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Neckarsteig Anreise: von Brugg nach Bad Wimpfen

Unsere diesjährige Wandertour führt uns an den Neckar. Die Anreise nach Bad Wimpfen verläuft unspektakulär, Nebel wechselt sich ab mit nebelfreien sonnigen Landschaftsstrichen. In Bad Wimpfen fährt kein Bus und kein Taxi, also marschieren wir zur Fuss zum Hotel; ein kleines Aufwärmen für Morgen sozusagen. Unser Zimmer ist noch nicht bereit, wir deponieren unser Gepäck und erkunden die Altstadt von Bad Wimpfen. Schöne Fachwerkshäuser, viele Cafés und Gaststuben und herrlich warmes Spätherbstwetter lassen unsere Herzen höher schlagen. Nach einem ersten Rundgang kehren wir beim Adler ein.

Essen im Adler

Essen im Adler

Der Adler ist voll, richtig voll, wir zwängen uns an den Tisch in der Mitte, der überladen ist mit Menükarten, Ménages, Besteck und Krimskrams. Aber gemütlich ist’s! Bratkartoffeln, das können sie einfach!

Der blaue Turm

Der blaue Turm

Gut genährt spazieren wir zum Blauen Turm, wo Deutschlands einzige Turmwächterin lebt. Unterwegs kreuzen immer wieder Katzen unseren Weg, oder sie beäugen uns aus offenen Fenstern.

Kritische Musterung

Kritische Musterung

Der Turm ist baulich nicht mehr im besten Zustand, das Mauerwerk wird mit einer massiven Konstruktion aus Holz und Stahlträgern gesichert, was uns aber nicht von der Besteigung abhält. Brige ist vor allem vom sogenannten Abort-Erker beeindruckt, der jetzt leider zugemauert ist. Oben geniesst man einen phantastischen Blick auf den Neckar, dem wir ab morgen folgen werden und …

Der Neckar

Der Neckar

… auf die Dächer der Altstadt.

Blick auf die Dächer

Blick auf die Dächer

Die Altstadt bietet wirklich vielen schöne Ecken, immer wieder stossen wir auf Bauwerke der staufischen Kaiserpfalz, uns ist aber nicht klar, was es mit der Pfalz auf sich hat, es handelt sich um eine Art Wohnstützpunkt des Kaisers, der so näher vor Ort seines Amtes waltete.

Wir hingegen beziehen im Hotel unser Zimmer, kehren aber gleich nochmals in die Altstadt zurück, wo wir uns am Birkensee noch Kaffee und Kuchen gönnen. Die Sonne brennt richtig uns richtig stark auf den Pelz. So kann es weitergehen!

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Endlich auf dem Etzel

Nachdem wir in unserem Leben bis heute sicher gefühlte 1000 Mal an ihm vorbeigefahren sind auf dem Weg ins oder vom Bündnerland, wollten wir ihn endlich erklimmen, den Etzel! Mit der S25 ging’s nach Pfäffikon SZ, wo uns der Wegweiser 2 Stunden 15 Minuten Aufstieg androhte. Pfäffikon liessen wir schnell hinter uns, wir überquerten die Autobahn, stiegen über Luegeten und die Schnäggeburg immer höher und stiessen im Strickliwald auf eine Tafel, die uns «573 Tritte» hoch zum Etzel versprach. Der Pfad stieg im nebligen Wald steil nach oben, wir schwitzten und schnaubten wie Pferde.

Langsam klarte auch das Gemisch aus Nebel und Bewölkung auf und oben beim Berggasthaus Etzel Kulm war es einfach phantastisch!

Ausblick von der Terrasse (klicken zum Vergrössern)

Etzel Kulm; Ausblick von der Terrasse (klicken zum Vergrössern)

Weil wir so zügig unterwegs hochgestiegen sind, gab es nur etwas zu Trinken und für Brige einen Zuckerschub in Form eines Nussgipfels und für mich ein Muotathaler Hölloch-Chräpfli der Conditorei Schelbert. Das läuft unter «Tischwaren» und kostet Fr. 2.60. Gestärkt nahmen wir den Abstieg unter die Füsse, wo wir etwa eine Stunde später das Restaurant Büel erreichten. Dessen Tafel «Wildspezialitäten aus Schwyzer Jagd» konnten wir nicht widerstehen.

Links: Tischwaren = Chräpfli; rechts: das Mittagessen

Links: Tischwaren = Chräpfli; rechts: das Mittagessen

Also bestellten wir die in der Karte extra aufgeführte kleine Portion Gams-Schnitzel und für mich einen kleinen Teller Wild-Geschnetzeltes. Brige erhielt fünf Schnitzeli und ich diesen Teller:

Süttig heiss und fein!

Süttig heiss und fein! Links oben ein Öpfelchüechli.

Das war also alles ganz ausgezeichnet.

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Beim Brandopfer

Heute wanderten wir zur Ruine Iberg bei Riniken. Zu sehen gibt es dort eigentlich nichts, die Burg wurde im 13. Jahrhundert ein Opfer der Flammen. Spektakulär ist allerdings das gut versteckte Weglein, das unmittelbar unter einer Felswand etwa anderthalb Kilometer entlang derselben führt.

Auf dem Weg zur Ruine Iberg; der Geometer hat sich mit der Markierfarbe einen kleinen Scherz erlaubt.

Auf dem Weg zur Ruine Iberg; der Geometer hat sich mit der Markierfarbe einen kleinen Scherz erlaubt.

Ganz vorne auf dem Sporn stösst man auf eine Bunkeranlage und die allerletzten spärlichen Spuren der Burg. Schön, dass man auch in unmittelbarer Nachbarschaft auf solche Orte stösst.

Eine gute Übersicht über die wichtigsten Fakten zur Burg Iberg findet man bei Dicke Mauern.

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Über Fluen, Stöcke und Spitzen

Eine grossartige Wanderung war das heute auf dem Schwyzer Höhenweg von der Rotenflue nach Einsiedeln mit prächtiger Aussicht und den Mythen im Rücken.

Am Freitag entdeckt, und heute schon drin: Mit der Rotenfluebahn gondeln wir von Rickenbach hinauf. Nach dem Kaffee auf der Terrasse des Berggasthauses Rotenfluh wandern wir hoch über dem Alptal über den Furggelenstock, Gschwändstock und Amselspitz, Chälen und Friherrenberg bis nach Einsiedeln. Dort müssen wir sehr grosse Getränke bestellen, um unseren Durst zu stillen.

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Von Mostelberg nach Oberiberg

Am Mittwoch sind wir auf den Geschmack gekommen, also reisen wir heute gleich nochmals in die Innerschweiz. Den Zug von Arth Goldau hoch nach Sattel teilen wir mit dem Restbestand der 54’000 Schulkinder, die gestern ihre Schulreise absolviert haben. In Sattel sind wir beinahe taub, also nehmen wir im Hirschen zuerst einen Cappuccino, wo andere um 9 Uhr schon vor der ersten Stange sitzen. Dann erst schlendern wir zur Talstation der ersten Attraktion, denn ich habe Brige einen Tag voller Knaller versprochen: die Drehgondelbahn Stuckli Rondo! Da fährt man in sich langsam drehenden Achtergondeln hoch auf den Mostelberg. In der Talstation warten immer noch ordentlich viele Kinder auf ihre Fahrt, derweil ihre Lehrer am Schalter gleich paketweise die Tickets abholen.

Endlich geht es los und wir lassen das Panorama an uns vorbeidrehen. Die Bergstation Mostelberg ist eine Erlebnisdestination ersten Ranges … Hüpfburgen, Rodelbahn und die Rondos, vier Maskottchen in Gondelform, erfreuen Jung und Alt. Also uns weniger, aber wir sind ja nicht mehr jung und noch nicht alt.

Wir starten ebenfalls mit einer Attraktion und überqueren gleich zu Beginn den Skywalk, eine knapp 400 Meter lange Fussgänger-Hängebrücke, die in knapp 60 Metern Höhe über das Lauitobel führt. Die Lauffläche besteht aus Gitterrosten, man sieht also perfekt nach unten. Allerdings schwankt die Brücke ordentlich stark, so dass man sich ohne Festhalten kaum vorwärts bewegen kann. Brige ist auch vom zweiten Knaller begeistert.

Wieder auf festem Grund geht es zügiger weiter. Wir wandern über Herrenboden, Haggenegg, umrunden den Kleinen Mythen, passieren Zwüschet Mythen, umrunden den Grossen Mythen und erreichen die Holzegg, wo wir nicht mittagessen. Uns zieht es nämlich zur Rotenflue, von der ich mir eine spektakuläre Aussicht verspreche. Wir werden nicht enttäuscht! Hier schmecken die pikante Hauswurst und die Bratkartoffeln gleich doppelt gut. Auch dieser Knaller sitzt.

Derart gestärkt fällt es uns leicht, den weiteren Alpwirtschaften (Zwäcken, Sonnenhütte, Ibergeregg) die kalte Schulter zu zeigen. Auf einem schönen Weg wandern wir nach Oberiberg, in unserem Rücken immer den Gross Schijen. Dort angekommen, zischen wir in der Post ein Panaché, wühlen anschliessend etwas in der Sonderangebotskiste bei Sport Holdener und fahren dann mit dem Postauto nach Einsiedeln, wo es über Wädenswil und Zürich wieder zurück geht.

Die Hängebrücke bzw. der Skywalk; ein Knaller!

Die Hängebrücke bzw. der Skywalk; ein Knaller!

Blick von der Haggenegg ins Tal.

Blick von der Haggenegg ins Tal.

Blick zurück zur Alpwirtschaft Zwüschet Mythen; eine der unzähligen Einkehrmöglichkeiten.

Blick zurück zur Alpwirtschaft Zwüschet Mythen; eine der unzähligen Einkehrmöglichkeiten.

Brige fotografiert den Grossen Mythen.

Brige fotografiert den Grossen Mythen.

Das alte Restaurant Rotenflue.

Das alte Restaurant Rotenflue.

Blick auf den Grossen Mythen.

Blick auf den Grossen Mythen.

Wir repetieren kurz: Brige, wo ist der Grosse Mythem?

Wir repetieren kurz: Brige, wo ist der Grosse Mythen?

Blick von der Rotenflue Richtung Südwesten.

Blick von der Rotenflue Richtung Südwesten.

Blick von der Rotenflue Richtung Südosten.

Blick von der Rotenflue Richtung Südosten.

Bei der Sonnenhütte können wir uns einfach nicht entscheiden; also gehen wir weiter.

Bei der Sonnenhütte können wir uns einfach nicht entscheiden; also gehen wir weiter.

Bergfrühling; Moorwiese mit Wollgras.

Bergfrühling; Moorwiese mit Wollgras.

Ferienwohnungen in Oberiberg.

Ferienwohnungen in Oberiberg.

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Von Biberbrugg nach Unterägeri

Am Montag und Dienstag erholten wir uns von der Schluchtensteigtour, um am Mittwoch wieder bereit zu sein für Schusters Rappen. Bei schönstem Wetter wanderten wir von Biberbrugg über den Höhronen zum Restaurant Gottschalkenberg, dann weiter über den Gottschalkenberg bis nach Unterägeri.

Blick vom Höhronen Richtung Zürich; unten das Hüttner Seeli.

Blick vom Höhronen Richtung Zürich; unten das Hüttner Seeli.

Bei der Alpwirtschaft Grümel; Blick auf den Ägerisee.

Bei der Alpwirtschaft Grümel; Blick auf den Ägerisee.

Blick zurück nach Hintertann.

Blick zurück nach Hintertann.

Der Aussichtspunkt 979 zwischen Hinderwiden und Widen; unten sieht man Unterägeri.

Der Aussichtspunkt 979 zwischen Hinderwiden und Widen; unten sieht man Unterägeri.

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Schluchtensteig, die Fotos

Mit Büsle und Bähnle fahren wir zurück nach Häusle – via Basel, obwohl das ein Riesenumwegle ist. Ein direkteres Fährtle hätte so viel Umsteigen und Wartezeitle bedeutet, dass wir uns das nicht zumuten wollten, insbesondere nicht bei dem Regenwetterle. Ja, so etwa reden die im Schwarzwäldle.

Obwohl wir während der ganzen Woche nicht gerade Wetterglück hatten, waren es wunderbare sechs Wandertage. Der Schluchtensteig ist abwechslungsreich und führt durch ausgesprochen schöne Landschaften. Die Etappen sind recht lang und anstrengend (immer gut 20 Kilometer auf und ab), aber wir haben praktisch jeden Meter genossen. Alle Hotels waren gut bis sehr gut, und die Leute ausgesprochen nett. Das Essen war uns wie immer zu fleischlastig; etwas mehr Abwechslung auf den deutschen Speisekarten wäre schön. An den Kuchen hingegen gab es nichts auszusetzen, nach einer stundenlangen Wanderung verdrückt man auch das grösste Stück. Ich kann die Tour wärmstens empfehlen!

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