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Von Brugg zum Tegernsee

Was hatten wir im Vorfeld nicht alles gelesen, wie das jetzt bei der Deutschen Bahn zu und her gehe mit dem 9-Euro-Ticket. Die DB will ja diesen Sommer das Bahnfahren populärer machen und vertreibt im Juni, Juli und August ein Sonderangbot, mit dem man für 9 Euro im Monat freie Fahrt auf allen Regionalstrecken und Busstrecken hat. Übervoll! Riesenandrang!

Unsere Anreise gestaltet sich aber völlig unspektakulär. Wir kommen überpünktlich in München an, können gemütlich ein Sandwich verdrücken, und reisen mit einem mässig gefüllten Regionalzug nach Gmund am Tegernsee. Dort steigen wir in den Bus ein, der uns in zehn Minuten nach Bad Wiessee bringt. Das Hotel Schnitzer finden wir erst im zweiten Anlauf; der Hotelumbau ist noch nicht abgeschlossen, deshalb fehlt wohl noch die Hotelbeschilderung. Wir haben Glück, trotz unserer frühen Ankunft um 13 Uhr ist unser Zimmer bereit; wir deponieren das Gepäck und erkunden das schmucke Zentrum und die Seepromenade des Ortes.

Die Schiffsanlegestelle „Ortsmitte“ in Bad Wiessee.

Dort werden wir magisch von der Terrasse des Cafés / Konditorei Königslinde angezogen, wo Brige zum ersten Mal in ihrem Leben Obazda bestellt – die bayerische Spezialität schmeckt richtig gut. Ich begnüge mich mit einem Stück nicht minder feinen Mohnkuchen.

So gestärkt geht’s weiter dem See entlang. Hier herrscht touristisch noch etwas „Ruhe vor dem Sturm“. Es ist wenig Betrieb, einige Ferienhäuser und Restaurants sind noch nicht geöffnet; die Stimmung ist angenehm entspannt und unaufgeregt. Wir geniessen die Sonnenstrahlen.

Auch die Gänse scheinen den Aufenthalt am See geniessen; das Wegstück und die Wiese hier sehen aber *räusper* ziemlich verschissen aus. Kein Wunder, denn zwei Kilogramm Kot, verteilt auf 170 Portionen, scheidet eine Gans täglich aus. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das wirklich wissen wollte …

Gänse am Tegernsee-Ufer.

Morgen wird es dann endlich konkret mit Wandern! Wir starten auf der anderen Seite des Sees in Tegernsee zur ersten Etappe.