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Anreise von Brugg nach Scheidegg

Die kurze Distanz zum Bahnhof bringen wir trockenen Fusses hinter uns. Überraschend, denn bis vor kurzem goss es noch wie aus Kübeln. Zügig umsteigen in Zürich, von Gleis 18 zum Gleis 34, 9 Minuten für die Maximaldistanz. Im EC99 nach München tummelt sich im hintersten Wagen ein ausgesprochen internationales Publikum; unser amerikanischer Sitznachbar führt erst eine telefonische Besprechung mit seinem Geschäftspartner und nimmt anschliessend an einer Videokonferenz teil.

Kurze zweieinhalb Stunden nach der Abfahrt treffen wir in Lindau ein, wo es genau dann zu regnen beginnt, als wir die Buskante 4 suchen müssen. Der Kleinbus führt uns in einer halben Stunde nach Scheidegg, wo wir mittags im Hotel Post absteigen. Es schüttet noch immer.

Sobald der Regen nachlässt, erkunden wir den heilklimatischen Kurort Premium Class und die Sonnenterrasse überm Bodensee und nehmen den kurzen Höhenweg unter die Füsse, der ums Dorf führt. Ganz oben beim Kreuzberg bietet sich eine prächtige Aussicht.

Blick auf Scheidegg (aufs Bild klicken zum Vergrössern)

Allerdings beginnt es jetzt wieder zu schütten, und zwar horizontal. Zwischendurch haben wir Angst um unsere Wanderschirme. Meine Halbschuhe und meine Jeans sind schon ziemlich nass. Diese Wanderung beginnt ja gut …

Der Wind bläst ordentlich.

Auf der Rückkehr ins Dorf statten wir Danielas Genusswelt einen Besuch ab und stärken uns mit wichtigen Eiweissen und Kohlehydraten in Form von Cappuccino und Kuchen. Gegen Abend beginnt es aufzuhellen, und der Wetterbericht für die nächsten zwei Tage scheint ganz passabel. Wir kehren abends beim Italiener im Gran Sasso ein, wo wir das Tagesbudget bereits zum ersten Mal überschreiten und uns dafür die Bäuche vollschlagen für die erste Wanderetappe morgen. Brige kippt am Schluss sogar noch einen Limoncello.