Das Bett in der Konditorei letzte Nacht hat mir gar nicht behagt, es war so hart wie eine Solnhofener Kalkplatte. Ich ruhte in diesem Stil:

Und zum Frühstück gibt es leider keine Torten – aber es mundet trotzdem. Noch während wir es uns schmecken lassen, fängt es draussen planmässig an zu regnen.
Also marschieren wir heute mit gezückten Schirmen los. Es geht gleich wieder steil bergauf, und schon bald sind wir wieder total auf dem Land. Wir laufen einmal mehr endlosen Feldern entlang. Christof hat eines mit Weizen gemessen und kam auf 900 Meter.

Der Morgen ist heute sowohl wettermässig als auch landschaftlich weniger attraktiv als der Nachmittag, wobei es auch am Morgen durch eine Wacholderheide geht. Bei Regen macht es aber einfach etwas weniger Freude durch das Gras zu wandern. Als Attraktion wartet eine Mammuthöhle auf, aber ich erkenne wenig, und irgendwie steigt daraus ein Geruch nach alten Cervelats auf.
Die Beschilderung ist heute wieder 1A, und wir verlaufen uns auch überhaupt gar nicht.

Gegen Mittag lässt der Regen nach, und wir können unsere Schirme wegpacken. Oberhalb Walting essen wir etwas und äugen in die Weite.

Nun geht es nochmals über Felder nach Isenbrunn, und dann folgt wieder ein wunderbarer Abschnitt durch Wacholderheiden, diesmal bei bestem Wetter.

Schon wird uns ziemlich warm bei den Aufstiegen in Gungolding, aber zum Glück bläst ein zügiger Wind.

Nun streben wir Richtung Arnsberg, wo wir abgeholt werden. Wir nächtigen heute im schönen Hotel «Zur Linde» in einem Seitental der Altmühl in Schambach und lassen es uns gut gehen. Hier verzehre ich endlich meine erste Forelle.
Heute fallen mir besonders die vielen Berberitzen auf, deshalb hier noch das obligate Pflanzenbild:
