Letzte Nacht waren wir in einem eher schäbigen Zimmer im Dach des Hotels untergebracht, das zudem durch die umliegenden Holzfeuerungen in eine Räucherkammer verwandelt wurde … also schnell weg hier! Vor dem Start kaufen wir uns aber noch Proviant im lokalen kleinen Laden mit Bäckerei und Café. Die Sandwiches entpuppen sich als die besten der ganzen Ferien bisher!
Von Kinding, das an der Mündung der Schwarzach – einem Nebenfluss der Altmühl – liegt, geht es gleich wieder hoch auf den Bergrücken «Altes Holz». Dazu müssen wir die Staatsstrasse überqueren (es wird heute nicht die letzte gefährliche Strasse sein). Unser Reiseveranstalter warnt mit drei!!! Ausrufezeichen davor, und das ist auch nötig.
Der Waldrücken zeigt sich als artenreich, und wir sehen wieder einige Rote Waldvögelein, ausserdem die Breitblättrige Stendelwurz, aber die blüht noch nicht.
Hügelgräber gibt es hier auch, vorwiegend aus der Bronzezeit. Man erkennt nicht viel, aber angeblich sollen die Bestatteten immer noch unter den Hügeln ruhen.
Bald erreichen wir den «Langfelsen», der einen prächtigen Blick ins Altmühltal bietet. Über uns donnern gerade einige Eurofighter vorbei.
Dann freue ich mich auf das Wegstück im Tal entlang der Altmühl und ein Pausenplätzchen am Wasser, aber nix da. Irgendeine Grossbaustelle, die wir nie zu Gesicht bekommen, zwingt unseren Weg weiter durch den Wald. Erst beim riesigen Campingplatz Kratzmühle (600 Plätze) dürfen wir ans Wasser und die Altmühl überqueren. Dann steigen wir auf der Gegenseite hoch.
Ein schönes Pausenplätzchen finden wir trotzdem und ein ruhiges dazu. Wir hörten nämlich während der letzten zwei Stunden recht gut die Arbeiten im nahen Steinbruch.
Nun freut sich Christof vergebens auf den Weg auf halber Höhe entlang dem Waldrand Richtung Hirschberg. Aber die aktuelle Wegführung stimmt nicht mit der Karte überein und führt uns wieder mitten durch den Wald. In Hirschberg gibt es ein riesiges Schloss, das wir rechts liegen lassen. Der Himmel sieht inzwischen dramatisch aus, und es ist drückend geworden. Also rasch hinabgestiegen nach Beilngries, wo wir heute nächtigen.
Es wird immer dunkler, und der gewiefte Christof schlägt vor, den Schirm aus dem Rucksack zu nehmen und die Regenhülle über den Rucksack zu stülpen, bevor das Gewitter losbricht. Und tatsächlich prasselt kurze Zeit später ein zehnminütiger Platzregen auf uns herab. Wir folgen kurz dem Main-Donau-Kanal und erreichen bald Beilngries, das eine sehr hübsche Altstadt hat. Speziell sind die vielen Türme, deren Namen an die ehemaligen Bewohner und deren Funktion erinnern. Der Flurerturm wäre dann meiner:
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Erneut vielen Dank für die Mühe die Ihr auf Euch nimmt um uns laufend zu orientieren und dies mit den schönen und interessanten Fotos! Für die zwei verbleibenden Nächte wünschen wir Königs-Suiten statt Rauchkammern und einen guten Abschluss der Wanderung. Liebe Grüsse von den Eltern und auf Wiedersehen hier in der Schweiz. (Übrigens morgen gilt wieder Hopp Schwyz)