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«Tinker, Tailor, Soldier, Spy»

Und schon wieder sitzen wir im Kino, diesmal sehen wir den britischer Spionagefilm mit dem deutschen Titel «Dame, König, As, Spion». Es ist die Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans von John le Carré aus dem Jahr 1974. Erzählt wird die Geschichte eines Maulwurfs beim britischen Geheimdienst während der Zeit des Kalten Krieges.

Obwohl es sich um einen Agententhriller handelt, ist dieser Film etwa das Gegenteil von einem James Bond. Alles entwickelt sich langsam, das Szenario ist trist, und Helden gibt es keine. Der Film ist gut und trotz seiner Gemächlichkeit spannend. Das liegt an der sorgfältigen Machart und den grossartigen Schauspielern und natürlich auch an der verzwickten Geschichte. Für meinen Geschmack ist die Geschichte aber eine Prise zu kompliziert – die eine oder andere Wendung weniger wäre mehr gewesen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon immer Schwierigkeiten mit Agentenfilmen bekundete. Dass ich aber nicht die einzige bin, die zeitweise den Faden verlor, hat mich leise gefreut:

„Dame, König, As, Spion sieht, hört und fühlt sich genau richtig an. Alfredsons Film setzt die Stimmung des Romans gewissenhaft um. Allerdings ist das Drehbuch von Bridget O’Connor und Peter Straughan kein Beispiel an Übersichtlichkeit. Ich muss zugeben, dass ich [während des Films] zeitweise verwirrt und stellenweise wirklich verloren war. Der Zuschauer muss viele Figuren, noch mehr Ereignisse und fast unendlich viele Möglichkeiten im Kopf behalten.“

– Roger Ebert in der Chicago Sun-Times

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