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Schneegestöber

Als wir aufstehen, ist es ziemlich trüb und schneit ein wenig, also lesen wir in Ruhe die Sonntagszeitungen. Nach dem Mittagsschlaf sieht es draussen etwas besser aus, so dass wir beschliessen, eine Miniwanderung zu machen: von Surlej nach St. Moritz Bad. Es ist kaum jemand unterwegs, weder auf den Loipen, noch auf dem Spazierweg. Der scheint vom hiesigen Spital gesponsert, so spiegelglatt gefroren ist er an vielen Stellen. Wäre er an den steilen Passagen nicht mit Sägemehl oder Split bestreut, man könnte keinen Schritt machen. Stellenweise gehen wir wie auf Eiern, aber wir schaffen es tatsächlich ohne Sturz bis nach St. Moritz Bad.

Eine gute Stunde hat das gedauert, und das Wetter ist immer schlechter geworden. Wirklich kalt ist es zwar nicht, aber der Wind bläst und die Schneeflocken tanzen in der Luft wie bei Frau Holle. Da ist der feine Cappucino wohlverdinet, den wir bei ROBERTO trinken. Das italienische Ristorante gehört nicht zu den ganz feinen Adressen in St. Moritz, und entsprechend kurlige Gestalten sitzen an der Bar beim Bier. Der Bus bringt uns zurück nach Surlej, wo wir rechtzeitig eintreffen, um zu sehen, wie die Grasshoppers gegen Luzern die Meisterschaft verspielen.

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