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Saar-Hunsrück-Steig Tag 2: von Perl nach Hellendorf

Unsere Wanderung startet im Barockgarten in Perl, der Weg führt mitten durch die schöne Gartenanlage.

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Dann geht es im Zickzack hoch in den Wald hinein. Nach einem Rastplatz kommen uns die zwei Wanderer entgegen, die wir schon beim Start am Morgen gesehen haben. Sie hätten sich verlaufen, der Weg sei abgesperrt und die Markierung fehle. Wir staunen, denn der Weg ist exzellent markiert.

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Sie hätten halt eine Abkürzung genommen, nun gut, selber schuld, denke ich. Wir wandern im Dreiländereck und überqueren nach einer knappen Stunde die deutsch-französische Grenze.

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Leise die Marseillaise pfeifend queren wir randonneurs de charme die Orchideenwiese unterhalb des Hammelsbergs und geniessen den Ausblick auf die Mosel, also la moselle. Nebelschawden ziehen zwischendurch vor die Aussicht.

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Vergangene Nacht und die vier Woche zuvor hat es geregnet, die Böden sind nass, der lehmige Untergrund haftet schwer an den Schuhsolen, aber zum Wandern ist es angenehm warm.

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Die Gegend wird extensiv bewirtschaftet, schönste Pflaumen und Äpfel liegen am Boden, überall stossen wir auf schöne Hecken mit Sträuchern, die wir schon bei der letzten Wanderung nicht kannten. Nächstes Mal muss ein Baum- und Strauchbuch mit! Den Pilzen hat das Wetter gefallen, wir stossen auf Pilze in allen Grössen, Farben und Fäulnisgraden. Nur der Rastplatz für die Mittagspause fehlt und taucht erst eine halbe Stunde nach dem Hunger auf. Wir verzehren Sandwiches, Knoppers, Früchte und staunen ob den dünnen Schnecken, die sich vom Dach des Rastplatzes wie an einem Spinnenfaden abseilen.

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Die zweite Pause machen wir bei der Villa Borg, einem wiederaufgebauten römischen Gutshof, wo man essen kann wie die Römer und das sogar in einer Tunika. Zum Glück ist montags geschlossen … Dafür mäht der Gärtner mit einem infernalisch lauten Gerät den Rasen des Gutshofs. Gemütlich ist anders.

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Auf dem letzten Kilometer vor dem Hotel versuchen wir, unsere Schuhe im nassen Gras einigermassen zu reinigen, was ganz gut gelingt. Im ‚Sonnenhof‘ ist heute Ruhetag, trotzdem werden wir erwartet und das Gepäck ist auch schon da.

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  • Solatti 1. September 2014, 21:26, 21:26

    Schön, dass wir Euch „verfolgen“ können, im Internet haben wir die schöne Gegend auch gefunden. Danke für die Berichte und weiterhin viel Vergnügen das Wetter soll ja noch schöner werden!