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Saar-Hunsrück-Steig Tag 7: von Weiskirchen nach Grimburger Hof

Heute steht die Königsetappe auf dem Programm: Rund 20 Kilometer sind es bis Grimburger Hof, dazu einige Höhenmeter. Zuerst machen wir einen Abstecher zur Apotheke, um Hansaplast und Bepanthen zu kaufen, damit mein Knie sauber verpflastert werden kann.

Schon auf dem Zuweg von Weiskirchen zum Saar-Hunsrück-Steig fängt es an zu tröpfeln, und alsbald müssen wir zum ersten Mal in diesen Ferien die Regenjacken anziehen. Zwei Stunden dauert der leichte Regen. Wir sind aber die ganze Zeit im Wald, und dieser hält die Nässe recht gut ab. Die erste Verpflegungspause um elf Uhr verbringen noch stehend, da wir keinen geschützten Rastplatz finden. Die Sonne lugt aber bereits wieder hervor, und wir können die Regenjacken wieder ausziehen. Warm ist es nämlich, und winden tut es auch nicht.

Herberloch

Der Weg führte uns zu Beginn über sechs Brücklein zum Weiher «Herberloch», dann durch das Naturschutzgebiet Wehnbachtal. Total ruhig ist es heute: Keine Wanderer, kein Fluglärm, nur die Regentropfen hört man. Pilze hat es en masse – wie immer –, und auch die Schnecken kriechen wieder hervor. Wildtiere sehen wir erstaunlicherweise nie, abgesehen von von wenigen Mäusen und Eichhörnchen.

Hochwaldalm

Der letzte Anstieg der heutigen Etappe führt uns hinauf zur Hochwaldalm, wo auf den Bergwiesen Pferde und Rinder weiden. Auch eine Almhütte gibt es, aber wir haben kurz vorher unser zweites Brötchen verzehrt und haben keinen Bedarf. Auf den schönsten Rastplatz der Etappe am Ende der Almumrundung treffen wir leider eine halbe Stunde zu spät; wir können ihn leider nicht berücksichtigen.

Also wandern wir weiter, und zwar wieder bergab Richtung Etappenziel Gasthaus Grimburger Hof. Die kleine Pension steht mitten im Wald direkt am Bach Wadrill; es riecht wie im Klöntal. Wir beziehen eines der fünf Gästezimmer und setzen uns anschliessend in den Biergarten, um uns von der langen Etappe zu erholen. Abends schlagen wir uns die Bäuche voll: Suppe, Salat, Schnitzel mit Pfifferlingen und Pommes. Es schmeckt besser als gestern im Viersternhotel!