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Von Kufstein nach Ellmau

Heute ist perfektes Wanderwetter: am Morgen bewölkt und angenehm kühl, am Nachmittag wird es immer schöner und wärmer. Einzig die Fernsicht könnte man bemängeln, aber wir wollen nicht kleinlich sein.

Auf dem Kaiserlift

Wir starten direkt vom Hotel aus und laufen rund zwei Kilometer durch Kufstein bis zum Kaiserlift. Diese Einersesselbahn trägt uns in zwei Etappen à je 12 Minuten hoch zum Brentenjoch auf 1’256 Metern. Die Fahrt ist ruhig und entspannend und führt uns mitten ins wunderschöne Kaisergebirge.

Der zahme Kaiser

Von der Fahrt ist uns ein bisschen kalt geworden, aber nach kurzer Gehzeit Richtung Steinbergalm ist uns bereits wieder warm. Wir sind praktisch alleine unterwegs. Schon beim Sessellift war nichts los, und wir wundern uns, wo all die Leute sind? Immerhin haben hier in der Region die Ferien jetzt auch angefangen, das wissen wir vom Taxifahrer.

Steinbergalm

Von der Steinbergalm aus führen tatsächlich Bergwege auf zwei der wilden Kaisergipfel. Eines der Gipfelkreuze sehen wir und wundern uns, wie man diese steilen Bergflanken hochkommt.

Der wilde Kaiser

Nun folgt der letzte Anstieg zur Hochegg auf 1’470 Metern. Von dort können wir in beide Richtungen des Inntals äugen. Dann geht es nur noch bergab Richtung Hintersteiner See, der angeblich der sauberste im Tirol sein soll. Langsam kommen uns immer mehr Wanderer entgegen, und als wir die Walleralm erreichen – die gleich mit mehreren Restaurants aufwartet – ist der Bann endgültig gebrochen. Ab jetzt herrscht auf den Wanderwegen und Feldstrassen Hochbetrieb mit Ausflüglern auf Schusters Rappen oder E-Bike.

Das Inntal Richtung Norden

Unten beim See ist ein grosser Parkplatz, und ein Shuttlebus fährt halbstündlich nach Scheffau, wo man in den Linienbus umsteigen kann. So wäre es vorgesehen.

Der Hintersteiner See

Wir beschliessen aber kurzerhand, die gute Stunde nach Scheffau zu laufen, da es eine Wanderroute hat. Zuerst müssen etwas auf der kleinen Strasse wandern, aber am Schluss führt der Weg durch die Rehklamm, ein Bachtobel mit etwa einem Dutzend Brücklein.

Christof in der Rehklamm

In Scheffau schaffen wir es irgendwie, von keinem der beiden Busse mitgenommen zu werden, die nach Ellmau fahren, so dass wir kurzerhand ein Taxi bestellen. Wir sind das Taxifahren ja mittlerweile gewohnt.