Heute erwartet uns ein strahlender Tag mit perfektem Wanderwetter. Wenn wir daran denken, wie es gestern Morgen aussah, fühlen wir uns in einer anderen Welt. Unsere Etappe beginnt mit einer Entscheidung: Simmswasserfall oder Seilhängebrücke Holzgau? Wir sind uns schnell einig und wählen natürlich die Hängebrücke!
Wir sind ganz alleine auf dieser spektakulären Brücke und geniessen den Blick in alle Richtungen. Hinab geht es immerhin bis 110 Meter in die Höhenbachtalschlucht.
Den Lech sehen wir heute nur am Ende der Etappe, denn wir wandern vorwiegend linkerhand halbhoch über Bergwiesen und durch den Wald am steilen Berghang. Die Gegend ist prächtig und artenreich. Christof ist froh, sind die meisten Blumen schon verblüht, ich wäre sonst kaum vorwärts gekommen.
Allein auf weiter Flur hoch über dem Lech
Wir passieren die Talstation der Jöchelspitzbahn. Oben auf der Jöchelspitze gibt es einen botanischen Lehrpfad, aber wie es zur Zeit auf über 2’000 Metern aussieht, wissen wir ja. Wir wandern also weiter und freuen uns einfach über den strahlenden Tag in der wunderbaren Landschaft.
Wir lassen noch einen Wasserfall links liegen, steigen steil ab nach Bach und folgen nun wieder dem Lech. Inzwischen ist es recht warm geworden, und wir erwägen bereits, morgen in kurzen Hosen zu wandern.
Wir kommen am frühen Nachmittag in Elbigenalp an und gönnen uns wieder einmal Kaffee und Torte, und zwar im „Duarf Café“. Da wir uns keinen Reim auf das Wort Duarf machen können, googeln wir finden heraus: Elbigenalp wird lechtalerisch auch „Duarf“ genannt, also wohl einfach Dorf.
Elbigenalp ist übrigens der Geburtsort der legendären „Geierwally“ Anna Stainer-Knittel, und es gibt hier eine Geierwally-Freilichtbühne. Die Saison 2024 ist aber schon vorbei.
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