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Gratwanderung

Nach der gestrigen «Premieren-Wanderung» folgte heute gleich eine weitere: über die Lägern. Dieser Berg ist ja nun wirklich nicht weit von meinem Zuhause, und trotzdem war ich noch nie dort. Also fuhren wir mit Zug und Bus ins liebliche Regensberg und nahmen von dort den Weg auf die Lägern unter die Füsse. Das Restaurant Hochwacht erreichten wir bald und liessen es rechts liegen. Von dort begann der Gratweg, anfänglich noch harmlos im Wald. Wir fanden ein schönes Bänkli «uf em Känzeli», wo wir bei herrlicher Aussicht Richtung Zürich unsere Sandwiches assen.

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Wenig später kamen wir auf dem Aussichtspunkt Burghorn an, von wo man Richtung Aargau blicken kann.

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Dann teilte sich der Weg in den mit «Vorsicht!» bezeichneten Gratweg und einen harmlosen, der weiter unten durchführt. Für uns kam natürlich nur der Gratweg in Frage. ‹Kann ja nicht so schlimm sein›, dachte ich mir, doch ich täuschte mich gewaltig. Schon bald waren wir mit ausgesetzten Stellen konfrontiert, die mich mächtig ins Schwitzen brachten, und ich musste mich ziemlich überwinden, damit ich nicht rechtsumkehrt machte, denn ich bin ein ausgesprochener Hasenfuss, wenn es um mich herum praktisch nur noch steil bergab geht. Christof ist viel mutiger, aber als wir zur Stelle kamen, die mit einem Drahtseil gesichert ist, musste auch er leer schlucken. Ich schaute da vorsichtshalber gar nicht erst hinunter. Die Aussicht von diesem Grat ist buchstäblich schwindelerregend, aber allzuoft konnte ich sie nicht geniessen.

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Der Weg wurde aber nach einigen kritischen Stellen auch für mich wieder erträglich und ich konnte schon bald wieder lachen.

Am Schluss geht es richtig steil hinunter nach Schloss Schartenfels und man muss sich noch einmal konzentrieren, um keinen Misstritt zu machen.

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Und plötzlich steht man praktisch im lauschigen Gartenrestaurant oberhalb Baden. 🙂

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