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Fischland-Darß-Zingst — Tag 5

Prerow – Darßer Ort – Prerow

Bereits um 7.50 Uhr werden wir zurechtgewiesen; wir sind nämlich zehn Minuten zu früh zum Frühstück erschienen. Da aber alles schon bereitsteht, dürfen wir bleiben und müssen nicht draussen vor der Tür warten. Das Buffet ist wie immer frisch und reichhaltig. Wir stärken uns tüchtig für einen Tag voller Höhepunkte!

Um 9.35 Uhr nehmen wir die Bimmelbahn, die uns zum Darßer Ort führen wird, der nördlichsten Landzunge der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Als die «Dicke Nele» erscheint, ist Brige ganz aus dem Häuschen. Die folgende Fahrt durch Prerow, entlang des Zeltplatzes und vorbei an einer DDR-Kasernenanlage zur Endstation der Darßbahn zählt zu den absoluten Höhepunkten in Briges Leben. Die Gegend ist aber wirklich wunderschön.

Dann wandern wir los. Den Nothafen lassen wir rechts liegen und begeben uns direkt auf den Rundwanderweg, wo wir ganz alleine sind. Sanfte Dünen, Föhren und Schilf prägen das Bid – traumhaft. Bei zwei Aussichtspunkten sehen wir weit draussen Hirsche beziehungsweise in einem Fall nur das Geweih aus dem Schilf ragen. An der Westküste endet der Weg durch die Schilf- und Dünenlandschaft. Hier trägt das Meer den Sand ab, der weiter nördlich wieder abgelagert wird und so die Insel Darß laufend vergrössert, bis zu 10 Meter pro Jahr. Am Ende/Anfang des Rundweges besteigen wir den alten Leuchtturm, der eine tolle Rundsicht bietet, und besuchen das Natureum, eine kleine naturkundliche Ausstellung. Im Café geniessen wir zum ersten Mal «das Silber des Meeres», den Hering. Brige nimmt ein Fischbrötchen mit Bismarck-Hering und ich Matjes mit Bratkartoffeln – lecker!

Nun wandern wir wieder durch den Wald zurück nach Prerow; links und rechts erblicken wir unzählige Pilze. Zurück in Prerow gehen wir kurz auf die Seebrücke hinaus und ich geniesse den Wind in meinen vollen Haaren. Dann schauen wir, ob wir ein Restaurant finden für unser Nachtessen. Es hat mehrere und zudem unzählige Imbissstände – hier werden wir abends bestimmt nicht verhungern. In der Pension Windflüchter setzen wir uns im Gartenrestaurant in den Strandkorb, genehmigen uns Pils und Eisbecher und lassen uns von der Sonne rösten.

Am Abend geht es zurück an die Ostseeküste, wo wir uns im Biergarten «Binnen + Buten» unter einen Heizpilz setzen. Brige versucht mir den Wittling mit Garnelen mit dem Hinweis auf die WWF-Fischbroschüre madig zu machen, aber ich geniesse ihn trotzdem!