Wie kommt man von Brugg nach Mellingen? Mit dem Postauto natürlich, das uns über Gebenstorf, Rütihof, in dessen Wohnblöcken ich nicht wohnen möchte, nach Mellingen Heitersberg führt, wo wir auf den Kurs 332 umsteigen und mit einem dreiachsigen Postauto nach Mellingen Lindenplatz gefahren werden. Im Postauto hat’s nur ältere Wanderlustige, wobei, richtig lustig sahen sie nicht aus.
Das Städtchen Mellingen durchschreiten wir zügig und gelangen ans Reussufer, wo unsere Wanderung nach Bremgarten richtig beginnt. Die Reuss, die ‹Mächtige›, wie sie angeblich in keltischer Sprache heisst, kommt eher als Rinnsal daher, der Wasserstand ist extrem tief.
Aber der Wanderweg entlang der Reuss ist wunderschön, die Bäume und Sträucher zeigen erstes zartes Grün.
Der Blick aufs Wasser ist beruhigend, die Reuss fliesst hier ganz langsam.
Obwohl der Wanderweg entlang der Reuss führt, ist es ein Auf und Ab. Einmal muss man ein Naturschutzgebiet umgehen, in dem der Eisvogel und der Pirol brüten, ein ander Mal ist die Uferböschung abgestürzt. Dafür erhält man auch Einblicke von oben auf den Fluss.
B. ist in den Büschen.
Die Fähri bei Sulz ist nur am Wochenende in Betrieb, also wandern wir auf der gleichen Uferseite weiter.
Ein grüner Tunnel führt uns zu …
… einem der vielen Picknickplätze, wo wir Mittagsrast halten, was der lärmende Bauer im Hintergrund leider nicht macht.
Kurz vor Bremgarten ist der Wanderweg mit einem Strassenpfosten ‚geschmückt‘.
Vom Wanderweg sieht man die Altstadthäuser Bremgartens aus ungewohnter Perspektive, der Abhang zur Reuss ist steil und brigt verwilderte Gärten.
Ganz am Schluss müssen wir noch die steile Treppe hochschnaufen.
Der Weg führt durch die Altstadt zum Bahnhof der Bremgarten-Dietikon-Bahn.
Am Bahnhof vermissen wir die drei Süffel von neulich. Dafür gibt’s am Kiosk in Dietikon die erste Glacé des Jahres, ein Magnum Gold.