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Seleger Moor

Nachdem wir jahrelang davon gesprochen haben, unternehmen wir heute tatsächlich einen Ausflug ins Seleger Moor. Ich erwarte eine Gartenanlage mit ein paar Rhododendren und Azaleen und werde angenehm enttäuscht: Es ist ein wunderbarer Naturpark mit vielen Bäumen, Teichen, Farnen und natürlich Rhododendren und Azaleen. Die Blütenpracht ist unbeschreiblich! An den grossen Pflanzen erkennt man, wie alt die Anlage ist. Gehet hin und schaut selber!

Anschliessend wandern wir vom Seleger Moor nach Hausen am Albis, und von dort steigen wir auf zum Albishorn. Auf der Terrasse des gleichnamigen Bergrestaurants stärken wir uns mit Hörnli, Ghacktem und Apfelmus.

Mit frischer Kraft wandern wir weiter auf dem Gratweg zur Albispasshöhe. Von dort geht es mit dem Postauto zum Bahnhof Langnau-Gattikon, wo wir uns eine Glacé genehmigen, bevor wir mit der Sihltahlbahn nach Zürich bummeln. Ein perfekter Ausflug war das!

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Zürich Nord

Heute wandern wir wieder einmal in der Stadt Zürich, und zwar auf der Route 14. Vom sonnigen Zoo geht es hinunter in den Nebel nach Stettbach und dann via Schwamendingen, Leutschenbach und Oerlikon nach Affoltern.

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Sechzehn Kilometer lang ist der Marsch durch ein Gebiet, das wir praktisch nur vom Blick aus dem Fenster des Zuges oder Autos kennen. Höchst interessant ist das. Hier sind die Bilder. Und im MFO-Park in Oerlikon schiesse ich mein allererstes Selfie:

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Grossartige Aussicht vom Gross Aubrig

Wir nutzen das wunderbare Spätherbstwetter für eine Wanderung in der Innerschweiz. Von Innerthal bei der Staumauer des Wägitalersees geht es auf 900 Meter Höhe los und gleich ruppig bergauf. Ein steiler, im unteren Teil verblockter Aufstieg führt schier senkrecht hoch auf den Gross Aubrig (1695 M.ü.M.), wo sich ein wunderbares Panorama bietet. Überraschend wenige Wanderer sind unterwegs. Erst beim Abstig kommen uns mehrere Gruppen entgegen.

Dafür brummt es in der Alpwirtschaft Wildegg umso mehr, ringsum alles besetzt. Aber die Gäste rücken zusammen, und so können auch wir unseren mächtigen Durst löschen. Beim Abstieg nach Euthal am Sihlsee geniessen wir nochmals die Wärme. Und weil der Postautofahrplan um 14:02 keinen Kurs zu bieten hat, entspannen wir eine halbe Stunde direkt am Sihlsee. Leider bleibt uns später beim Umsteigen in Einsiedeln keine Zeit, um beim Konditor eine Schachtel mit Einsiedler Zipfelbäggli zu kaufen.

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sihlsee

Blick vom Gross Aubrig Richtung Sihlsee

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Blick zum Chli Aubrig

schweiss

Schweissränder an meiner Kappe

Und hier noch die Bilder von Brige.

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Der Stein so weiss
das Gesicht voll Schweiss
der Kaffee so heiss
das Ragusa so feiss …
Schön war die Reis‘!

Chamben

Wir waren wieder einmal auf dem Jura-Höhenweg unterwegs. Es war einfach traumhaft! Die Bilder auf picasa sprechen für sich. Oben sehen wir übrigens den Chamben. Auf dem waren wir nicht.

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Höchenschwand

Das verlängerte Wochenende verbrachten wir in Höchenschwand. In welcher Gegend liegt Höchenschwand? Ein Blick auf das erste Bild hilft:

Alles klar: im Schwarzwald natürlich! Am Freitag reisten wir an; schon nach Waldshut löste sich der Nebel auf, wunderbar! Wir statteten Titisee einen Besuch ab und strömten mit der Touristenmenge durch die kitschgesäumte Promenade. Essenstechnisch allerdings lässt der Ort keine Wünsche offen:

Im Hotel in Höchenschwand ging es geruhsamer zu und her. Etwas verwirrt hat mich der „Meldeschein für Übernachtungsgäste“, ein solch riesiges Formular mussten wir nicht einmal in Südamerika ausfüllen. Doch, das sei leider nötig, beschied mir die Empfangsdame freundlich, aber bestimmt. Und übrigens seien wir am Samstagnachmittag um 14 Uhr für die Leinöl-Massage gebucht. Wir sind wofür gebucht, und wann genau? Eigentlich wollen wir morgen wandern gehen, nicht geölt werden. Wir buchen also auf Sonntag um. Dafür gibt’s jetzt ein extra grosses Stück vom Mohnkuchen.

Wir haben ein Arrangement mit Vollpension gebucht, also Frühstück, Mittagessen oder Wanderlunch und Nachtessen. Einfach, meinen wir. Ha! Denn am Abend erwartet uns die nächste Herausforderung: Der Flambi-Spiess! Ob wir den Flambi-Spiess heute oder morgen wollen, werden wir gefragt. Heute gebe es das Fischmenü, man könne beim Hauptgang aber auch Fleisch nehmen oder Vegi. Oder eben den Flambi-Spiess, der Teil unseres Angebots sei. Aber morgen gebe es das Gala-Menü, da sei das Rinderfilet der Hauptgang, da rate sie uns eher vom Flambi-Spiess ab. Auch nach dem zweiten Erklärungsversuch sind wir komplett verwirrt. Wir verzichten auf den Spiess und zwar heute und morgen und nehmen das Fischmenü, also heute. Morgen nehmen wir dann das Rinderfilet. Vermutlich wird uns der Flambi-Spiess nachgesendet …

Am Samstag: stockdichter Nebel. Also lassen wir uns Zeit beim Frühstück und richten uns noch ein Lunchpaket. Nein, PET-Flaschen hätten sie nicht, die müssten wir schon wir im Einkaufparadies Schmidt kaufen, das heisst wirklich so. Mit Getränk und Lunchpaket brechen wir auf die Route TK6 auf, das ist der Terrainkurweg 6 rund um Höchenschwand auf. Die Mahnung nehmen wir uns zu Herzen.

Schnell verzieht sich der Nebel, es ist wunderbar warm.

Nicht dass jetzt die Gegend total anders als bei uns aussehen würde, aber schön ist natürlich trotzdem!

Gut gefallen hat mir die Werbung für das Eigenheim: Worauf kommt es wirklich an? Ruhe? Platz? Balkon? Ach was, ganz klar:

Die Rundwanderung gibt ordentlich Hunger, das Gala-Menü ist vorzüglich, und der Flambi-Spiess ist kein Thema mehr.

Am Sonntag lungern wir nach dem Frühstück noch etwas herum, dann geht’s in die Massage mit Fichtenöl, ich rieche nach einer Stunde wie ein harziger Tannenzapfen und fühle mich gut. Dann brechen wir auf, statten der Brauerei Rothaus, die gleich um die Ecke liegt, noch einen Besuch ab und decken uns mit Hefeweizen und Eiszäpfle ein. Dann geht es zurück über kurvige Strassen nach Hause.

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Vom Saar-Hunsrück-Steig

Wer die ganze Bildergalerie sehen möchte, klickt hier.

Ansonsten … schön war das im Saarland und in Rheinland-Pfalz!

Am Anreise- und am Abreisetag regnete es – und während der zehn restlichen Ferientage genau zwei Stunden. Wir hatten vorzügliches Wanderwetter.

Die Saarschleife ist der Höhepunkt. Dass man sie bereits am zweiter Wandertag sieht, ist vielleicht etwas schade. Der Weg ist sonst nicht spektakulär, aber immer schön, kaum Asphalt, kaum Siedlungen, nur Feld, Wald und Wiesen.

Goretex-Schuhe sind ein Muss, sonst hat man garantiert nasse Füsse.

Man ist etwas gar viel im Wald, findet Christof. Aber die Pilz-Vielfalt ist grandios, finde ich.

Im Saarland hat es überall Schnecken, sogar auf der Speisekarte.

Die Hotels waren im Durchschnitt gut. Am schlimmsten fand ich das leicht nach Schimmel riechende Zimmer im Langenstein in Riveris. Christofs Tiefpunkt war das Restaurant im Keller der Girtenmühle. Beide waren wir enttäuscht vom Restaurant im Parkhotel Weiskirchen; das war keine Viersterneküche. Und das Primavera in Trier hat sicher schon bessere Zeiten gesehen. Ausgezeichnet war das Hotel zur Post in Kell am See: superfreundlicher Service, eine sehr gute regionale Küche – ich genoss eine Bioforelle aus Börfink – und ein grosses, komfortables Zimmer mit HD-TV und WLAN.

Das Essen war deftig wie gewöhnlich auf dem Land in Deutschland. Das Grundnahrungsmittel ist Sahne. Zum Glück haben wir beim Wandern viele Kalorien verbrannt.

Das Bier ist einfach toll, am besten schmeckt es vom Zapfhahn eines Brauhauses (Christofs Beste: Das dunkle Donatus aus dem Hochwälder Brauhaus bei Losheim, das Märzen-Bier der Mettlacher Abtei-Bräu, das Weizen der Kraft Bräu aus Trier).

Nicht zu verachten ist natürlich auch der Riesling, den man flaschen- oder deziliterweise im Restaurant bekommt. Den haben wir ja schon vor drei Jahren auf dem Rheinburgenweg entdeckt. Inzwischen sind wir so richtig auf den Geschmack gekommen.

Kaffee und Kuchen gab es unterwegs leider viel zu selten. In Trier allerdings ist das Angebot traumhaft. Eisschokolade mag ich auch sehr.

Dass unsere Hotels alle praktisch am Saar-Hunsrück-Steig stehen, war sehr angenehm. Auf anderen Wanderungen hatten wir manchmal lange Zustiege zu bewältigen. Am weitesten entfernt war das Parkhotel, aber für ein Viersterne-Zimmer nimmt man gerne zwei Extrakilometer unter die Füsse.

Trier ist eine schöne und interessante Stadt, sogar wenn man Vindonissa direkt um die Ecke hat. Der Extratag hat kaum ausgereicht für die Erkundung.

Für die Strecke zwischen Mannheim und Trier wählten wir zwei verschiedene Varianten: den Hinweg via Koblenz, den Rückweg via Saarbrücken und Kaiserslautern. Das hat sich gelohnt; beide Zugfahrten führten uns durch prächtige Landschaften.

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Saar-Hunsrück-Steig Tag 12: von Trier nach Brugg

Der letzte Tag ist schnell erzählt. Abfahrt in Trier Hbf um 08:31, umsteigen in Mannheim, umsteigen in Basel, Ankunft in Brugg um 14:57. Der Mosel-Pfalz-Express führt uns auf dem Streckenabschnitt zwischen Trier und Mannheim zu Beginn nochmals an die Saar, wo wir die ersten Tage gewandert sind. Schön, die Gegend auch einmal aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Im ICE ab Mannheim gönnen wir uns Chili con carne am Platz. Das stärkt uns für die Post- und Wäscheberge, die zuhause bewältigt werden müssen.

Hinter uns liegen 4.60 Meter Wanderung im Saarland und in Rheinland-Pfalz, so lange jedenfalls ist der ungefaltete Leporello mit der Wanderwegbeschreibung. Hinter uns liegen aber vor allem neun schöne Tage bei bestem Wanderwetter!

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