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Diavolezza

Heute machten wir eine Bergwanderung, aber irgendwie stand sie zu Beginn unter einem schlechten Stern. Wir fuhren zur Talstation Diavolezza, und als wir dort auf den Zug warteten, fiel uns ein, dass wir den Feldstecher vergessen hatten. Dann wollte Christof dieses Schild an der Bahnstation fotografieren, aber die Batterien seiner Digitalkamera versagten auf der Stelle, und Ersatz hatten wir natürlich nicht dabei.

Der Bernina-Express kam eine Viertelstunde zu spät, unerhört! 😉 Wir fuhren bis auf die Passhöhe Bernina Ospizio, wo weit und breit kein Kiosk in Sicht war, der uns neue Batterien verkauft hätte.

Es war trotzdem wunderbar. Bei strahlendem, warmem Wetter wanderten wir zuerst den drei Seen (Lago Bianco, Lej Nair und Lej Pitschen) entlang und anschliessend bergauf, steil bergauf bis auf die Diavolezza, und immer mit einer grossartigen Aussicht.

Und von dort oben konnte ich dann die Berninagruppe endlich einmal aus nächster Nähe betrachten. Atemberaubend. (Hier im Bild der Piz Palü.)

Hinunter ging es dann mit der Luftseilbahn, zehn Minuten benötigten wir, um von den 2’973 Metern zurück auf die Schwellenhöhe der Bahnstation zu gelangen. Unseren leeren Mineralwasser-PET-Fläschli sah man den Druckunterschied danach deutlich an. Als Christof mir zeigte, wie zerknautscht sie waren, bekam ich auf der Stelle Kopfschmerzen. 😉

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Paradis

Nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, zeigte sich das Oberengadin heute in seiner ganzen Pracht, frisch gewaschen vom 24-stündigen Regen. Höchste Zeit für uns, einen Ausflug zu machen. Da man es nach zwei Ruhetagen langsam angehen soll, entschieden wir uns für eine AHV-Wanderung. 😉

Wir fuhren nach Pontresina und nahmen den Sessellift auf die Alp Languard. Von da aus spazierten wir zur Paradis-Hütte, wo man einen traumhaften Blick auf die Berninagruppe geniesst.

Dann marschierten wir wieder zurück auf die Alp Languard, wo wir uns im Restaurant stärkten, bevor es mit dem Sessellift wieder talabwärts ging. Mir gefiel die Fahrt so gut, dass ich am liebsten noch einmal hinauf- und hinuntergefahren wäre.

Ich wollte schon fragen, ob es Halbtageskarten gäbe, aber Christof hielt mich davon ab. Wir gingen dann noch in den Coop nach St. Moritz, dort ist es ja auch schön. Den Rest des Nachmittags verbrachten wir lesend auf dem Balkon.

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Der halbe Flösserweg

Das konnten die Flösser früher nicht, nur den halben Weg abmarschieren (manchmal mussten sie sogar zweimal am Tag), aber wir machten das heute. Mit dem Postauto fuhren wir nach Hottwil, und zwar via Gansingen, wo gerade ein Velorennen stattfand und die Strasse deshalb gesperrt war. Das Postauto durfte aber durchfahren. Ein Motorrad führte uns warnblinkend durchs Dorf und schon bald passierten wir das Zieltor. 😀

Zehn Minuten später stiegen wir in Hottwil aus und durchquerten die Rebhügel Richtung Mandach. Viel wird dieser Weg wohl nicht begangen, zwischenzeitlich wähnten wir uns in der Wildnis. Mandach liessen wir links liegen und wanderten direkt auf den Rotberg, von dem aus man eine herrliche Aussicht geniesst und auch einen Einblick in den Steinbruch am Geissberg hat. Auf dem Weg Richtung Villigen kreuzten wir das Förderband, auf dem die Steine ins Tal transportiert werden.

Den Weg kann man unmöglich verfehlen; wer schon im Aargau gewandert ist, kennt die vorzügliche Beschilderung. Von Villigen nach Stilli geht es immer den Salaten nach; das ganz rechts im Bild sind übrigens Zucchetti.

Wenn man gut zielt, erwischt man in Stilli das Postauto und fährt frohgemut nach Hause. Dreizehn Minuten hatten wir Wartezeit, die nutzten für einen Blick von der Brücke flussaufwärts und -abwärts. Schön wars!

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Ein Tag auf der Lenzerheide

Bei diesem schönen Wetter hockt man nicht im Büro, sondern begibt sich mit drei Fünfteln der Familie M. auf die Lenzerheide und wandert dort zusammen mit Bruder und Schwägerin zum …

Auf der Lenzerheide

…, wo man sich nicht zu Tode stürzt, sondern – anstelle von Hasen – …

Hasenasyl

… feinste Würste grilliert, …

Auf der Lenzerheide

… die man dank G.s Spezial-Grillzange vom heissen Rost nehmen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen.

Grillzange

Ausserdem erklärt man deutschen Touristen, dass der Vogel, der über einem kreist und ruft, kein Adler ist, sondern ein Mäussebussard.

Mäussebussard
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Auf dem Linnerberg

Sandwiches

Heute fuhren wir mit dem Postauto nach Thalheim und wanderten via Ruine Schenkenberg, Linnerberg und Bözberg zurück nach Brugg. Es war sehr schön – ohne die kalte Bise wäre es allerdings noch schöner gewesen. Auf dem Linnerberg gab es zwei von Christof zubereitete Sandwiches. Für wen welches bestimmt war, ist unschwer zu erkennen. Einen Unterschied konnte ich zwischen den beiden allerdings nicht feststellen.

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Wanderwetter

Den strahlenden Sonnenschein heute nutzten wir für eine ‹Wanderung›: Anstatt über den Bruggerberg spazierten wir über den Bözberg – das geht eine halbe Stunde länger. Obwohl die Bise durch unsere Faserpelze pfiff, genossen wir die Bewegung an der frischen Luft und den ungewohnten Weg. Zu entdecken gab es wenig. Der frische Schotter auf den Bahngleisen der Bözbergstrecke fiel aber schon auf.

Frischer Schotter
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Corviglia

Weil es heute Morgen so strahlend schön war, wollten wir trotz unserer sehr müden Beine doch noch einmal in die Berge. Also fuhren wir nach St. Moritz und nahmen die Standseilbahn (oder frei nach Brige ‹Steilsahlbahn›) nach Corviglia – zusammen mit einer Horde Touristen aus diversen Ländern, aber vor allem Italien. Der Geräuschpegel in der Bahn war infernalisch. Von Corviglia aus wanderten wir um den Piz Nair (dort hinauf geht eine Gondelbahn), und als wir hinten zum Pass Schlattain kamen, sahen wir eine Völkerwanderung vom Piz Nair talabwärts streben. Beim Lej Suvretta rastete die Karawane. Es war ein lustiger Anblick.

Lej Suvretta

Wir marschierten weiter der Höhenkurve entlang Richtung Corviglia und studierten den Weg auf den Piz Julier rechterhand. Kurz vor dem Ziel – ich machte ihn gerade auf eine Bobine aus ‹unserem› Kabelwerk aufmerksam – stolperte Christof und fiel auf ebenem Weg um. Jetzt ist er ganz verbeult. Und deshalb gehen wir morgen wieder heim. Aber nicht ohne vorher eine Batterie Nusstorten für die Hüter unserer Wohnung und Spender des Autos zu kaufen.

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