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Dürrenäsch

Heute wandern wir von Gränichen nach Boniswil, also dürfen wir ab Aarau wieder einmal mit der WSB fahren. Unser Zug ist ganz schwarz und fährt mit uns ins Wynental; in Gränichen steigen wir aus. Von dort geht es sofort steil bergauf Richtung Fuude, und dann ist es einfach nur noch schön: Felder, Wald und Wiesen, so weit das Auge reicht, alles saftig grün, und wenn man Richtung Süden blickt, sieht man die Alpen.

Bei Gränichen

Via Schürberg und Breitenberg geht es auf den Surberg, wo wir rasten. Anschliessend folgt der Abstieg nach Dürrenäsch. Der Ort ist vor allem wegen des Flugzeugabsturzes bekannt:

Am 4. September 1963 stürzte eine Caravelle III der Swissair auf dem Weg von Zürich nach Genf bei Dürrenäsch ab. Alle 80 Personen an Bord von Swissair-Flug 306 starben, mehr als die Hälfte der Opfer stammten aus dem Dorf Humlikon im Kanton Zürich. Ein Denkmal am Absturzort erinnert an dieses Unglück. (Quelle Wikipedia)

Dürrenäsch

Ab morgen finden in Dürrenäsch die Aargauischen Musiktage statt; es ist alles parat:

Aargauischer Musiktag Dürrenäsch

Nun ist es nur noch ein Katzensprung nach Boniswil, allerdings ein schöner. 🙂

Zwischen Dürrenäsch und Boniswil

Da uns die Seetalbahn praktisch vor der Nase abfährt, nehmen wir den Bus nach Lenzburg. Er fährt am Schloss Hallwil vorbei, wo reges Treiben herrscht. Kein Wunder, an diesem schönen Tag. In Lenzburg haben wir genügend Zeit für den obligaten Besuch am Kiosk, bevor wir via Birrfeld zurück nach Hause fahren. Das war eine ausgesprochen schöne Wanderung! (Mehr Bilder davon gibt es auf Picasa.)

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Über den Siggenberg

Heute ist die letzte Runde der Premier League, da müssen wir um vier Uhr zu Hause sein. Also wandern wir in der sehr nahen Umgebung: von Station Siggenthal über den Siggenberg nach Baden. Das ist wirklich nur ein Katzensprung von zu Hause entfernt, aber trotzdem höchst interessant. Nach dem steilen Anstieg zu Beginn geniessen wir den wunderbaren Ausblick von der Iflue. Da sieht man endlich einmal, was der Bruggerberg doch für eine mächtige Erhebung ist. 😉

Blick von der Iflue auf den Bruggerberg

Danach geht es lange durch den Wald. Unterwegs muss man sich auch einmal Zeit nehmen, um ein Büsi zu streicheln …

Bitte einmal kraulen!

… oder den Obersiggenthaler Holzspaltautomaten zu studieren.

Holzspaltautomat

Rast machen wir beim Ebnihof, in der Nähe des höchsten Punktes (624 m.ü.M.). Es ist der schönste Ort der Wanderung.

Ebnihof Blick vom Ebnihof

Dann geht es hinunter via Hertenstein – wo sich Kletterer an einer Felswand vergnügen – und Ennetbaden ins Bäderquartier und anschliessend zum Bahnhof hoch, wo wir uns trotz Bise ein Glacé gönnen. Zum Anpfiff der letzten Runde sind wir längst wieder zu Hause, und es lohnt sich, gewinnt doch Manchester City in der Nachspielzeit die Meisterschaft!

PS: Mehr und grössere Fotos dieser Wanderung findet man auf Picasa!

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Über den Heitersberg

Auf die heutige Wanderung wollten wir eigentlich schon an Ostern, aber das Wetter spielte damals nicht mit. Heute jedoch ist Föhn angesagt und sommerliche Temperaturen, so dass wir uns zum ersten Mal dieses Jahr in kurzen Hosen auf den Weg machen.

Mit Zug und Postauto fahren wir nach Mellingen. Von dort geht es die nächsten zwei Stunden zu Fuss auf den Heitersberg, und zwar via Holzrüti, Busslingen und Remetschwil. Je höher wir kommen, desto besser wird die Aussicht und desto nobler werden die Dörfer. Nicht nur auf das Reusstal hat man einen vorzüglichen Blick, man sieht auch bis in die Alpen, Richtung Schwarzwald und das Aaretal hinauf. Wiesen, Felder und Bäume präsentieren sich in voller Pracht: Löwenzahn und Raps blühen sattgelb, und der Wald zeigt alle erdenklichen Grüntöne.

Urdinkel Znünibänkli

Die Sonne hat einen besonders guten Tag, sie brennt uns gehörig auf den Pelz, und wir schwitzen wie im Hochsommer. Wir sind froh, als wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreichen (708 M.ü.M) und im Wald Richtung Limmattal absteigen können. Aber zuerst machen wir Rast am Egelsee. Der kleine Moorsee ist der einzige Natursee, der ganz im Kanton Aargau liegt. Dass er das Zentrum eines Naherholungsgebietes ist, merkt man. Vor allem viele Mountainbiker sind unterwegs, aber auch Hündeler und Reiter und natürlich Wanderer.

Moorgebiet Egelsee Egelsee

Als wir unsere Sandwiches verzehren, landen zwei Enten neben uns auf dem Wasser und kommen sofort an Land um zu betteln. Eine hat ein verletztes Bein und kann kaum gehen, das sieht traurig aus.

Nach der Rast geht es weiter steil bergab Richtung Dietikon. Zuerst kommt aber Kindhausen, das noch zum Aargau gehört und wo auch nicht die ärmsten Leute wohnen, wie es aussieht. Dann führt uns der Wanderweg quer durch Dietikon zum Bahnhof, wo wie die S12 um drei Minuten verpassen. Macht nichts, so können wir uns Glacé kaufen und durch den nahen Flohmarkt schlendern. Die «Stadt Zürich» höchstselbst fährt uns anschliessend nach Hause.

S-Bahn-Lok  Stadt Zürich
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Auf dem Hägglinger Maiengrün

Auf dem Maiengrün gibt es ein Restaurant und einen Aussichtsturm, den Christof noch nicht gesehen hat. Darum führt uns die heutige Wanderung von Fi-Gö (im Aargau nennen alle Fischbach-Göslikon so) via Niederwil und Hägglingen aufs Maiengrün und dann hinunter nach Othmarsingen. Auf dem Maiengrün war ich bisher genau einmal: auf der Schulreise in der ersten Klasse, also 1970. Ich weiss nur noch, dass damals unheimlich viele Wespen herumschwirrten. Ansonsten kommt mir der Platz überhaupt nicht bekannt vor, als wir heute dort ankommen.

Der Turm ist einer von der alten Sorte: eine 33 Meter hohe unverkleidete Stahlkonstruktion, die ein bisschen schwankt und Nicht-Schwindelfreien den Angstschweiss aus den Poren treibt. Die Besteigung kostet einen Franken Eintritt. Da wir keine Einfränkler dabei haben, müssen wir zuerst im Restaurant einen Kaffee trinken und das Rückgeld in Einfränklern verlangen.

Es hat erstaunlich wenig Besucher auf dem Maiengrün. Immerhin ist Samstag und strahlendes Wetter; die Obstbäume fangen an zu blühen und die Vögel pfeifen. Auch auf dem Turm sind wir fast allein. Das ist auch gut so, denn es ist eng. Die Eichenbretter, welche für die Stufen und Zwischenböden verwendet wurden, haben schon bessere Zeiten gesehen, und zuoberst wähnt man sich fast auf dem Caminito del Rey. Die Aussicht ist toll, aber leider ist die Luft auch heute nicht besonders klar. Trotzdem, eine schöne Wanderung!

Unterwerk Niederwil

Immer wieder faszinierend, so ein Unterwerk (hier in Niederwil).

Gemüse-Rhabarber

Ein Rhabarberfeld veranlasst Christof dazu, Rhabarberwähe auf unseren Menueplan zu setzen.

Hägglinger Maiengrün

Das Restaurant Maiengrün und der Aussichtsturm.

Aussichtsturm Maiengrün

Auf der obersten Plattform. Gut, habe ich grosse Füsse.

Aussichtsturm Maiengrün

Schöne Aussicht. 🙂

Aussichtsturm Maiengrün

Blick nach unten nur für Schwindelfreie!

Berg, Mägenwil-Eckwil

Blick auf Berg, gehörend zum Mägenwiler Ortsteil Eckwil mit dem berühmten Muschelkalkvorkommen. Immerhin besteht die Schweizerische Nationalbank in Zürich aus Mägenwiler Muschelkalk. Jawohl!

Wer noch nicht genug gesehen hat, findet hier weitere Bilder.

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Auf dem Altberg

Bereits ist es Mitte März und wir waren noch nie wandern im neuen Jahr – höchste Zeit für den Prolog also! Christof fragt mich, ob es noch einen Aussichtsturm im Aargau gibt, den wir noch nicht besucht haben. Ich denke schon, aber spontan fällt mir keiner ein; also nehmen wir einen in unserem Lieblingsnachbarkanton ins Visier: den Aussichtsturm Altberg.

Der Altberg ist so nahe, dass er es sogar noch auf die Aargauer Wanderkarte schafft, allerdings steigen wir in der unteren rechten Ecke der Karte aus dem Zug: in Schlieren. Man glaubt ja, das Limmattal in- und auswendig zu kennen, so oft ist man schon mit dem Auto oder Zug durchgefahren, aber zu Fuss abseits von Autobahn und Bahngleis sieht es doch ganz anders aus.

Zuerst durchqueren wir die Schlieremer Schrebergärten, wo man sich langsam auf den Frühling vorbereitet. Dann überqueren wir die Limmat und wandern quer durch Unterengstringen, das mir schon völlig unbekannt ist. Nun geht es halbhoch auf den Gubrist (genau, der mit dem Tunnel) und von dort Richtung Nordwesten, also parallel zur Limmat. Schon bald gucken wir ins Tal hinunter, essen etwas und ergötzen uns am Stau auf der Autobahn.

Blick vom Gubrist

Der Weg via Bruederberg Richtung Altberg ist wenig spektakulär – er besteht vorwiegend aus Waldstrassen –, aber wir entdecken einen alten Lastwagen und können einem Forwarder bei dem Arbeit zusehen. Man bekommt fast Lust, sich selbst einmal in so ein Ding zu setzen und Holz aufzuschichten.

Christof mit Saurer

Nun nähern wir uns dem Höhepunkt unserer Wanderung: dem Aussichtsturm Altberg. Der Turm ist noch keine zwei Jahre alt und gefällt uns mit seiner schlanken, eleganten Konstruktion.

Aussichtsturm Altberg

Leider ist es sehr dunstig, so dass man kaum weiter als bis zu den Nachbarbergen sieht.

Lägern grüsst Altberg

Auch Zürich verbirgt sich Dunst:

Zürich

Lustig sind die vielen Sponsorenschildchen am Turm – jede Holzlatte scheint ihren eigenen Gönner zu haben:

Altbergturm-Sponsoren

Auf dem Altberg gibt es auch ein Restaurant; das lassen wir aber links liegen. Wir marschieren bergab Richtung Würenlos, wo wir an einem Schlösschen vorbeikommen, das wir auch noch nie gesehen haben. Dann geht es durch den dicht besiedelten Hang zur Limmat hinunter, über eine Brücke und unter der Autobahn durch zum Bahnhof Killwangen-Spreitenbach. Dort finden wir zu unserer Freude am Bahhofkiosk eine gut gefüllte Glacékühltruhe vor.

Auch wenn diese Wanderung durch dicht besiedeltes Gebiet führte und oft von Auto- und Fluglärm begleitet war, war es ein schöner Prolog!

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Grosser Mythen

45 Spitzkehren sollen es sein zwischen der Holzegg (1406 m.ü.M) und dem Grossen Mythen (1899 m.ü.M) . Wir haben heute beim schweisstreibenden Aufstieg jede einzelne der durchnummerierten Kurven genossen.

Der Grosse Mythen in der Innerschweiz ist wohl einer der beliebtsten Gipfel bei Wanderern, 30’000 Gipfelstürmer tragen sich jedes Jahr im Gipfelbuch ein, an Spitzentagen zieht es 2’000 Wanderer in die Höhe.

Das war heute nicht anders; viele wollten dem Hochnebel entfliehen, wir auch! Auf der Anfahrt drückte die Sonne bereits kurz nach Schindellegi durch den Nebel; nach Biberbrugg wölbte sich ein wunderbar blauer Himmel über uns.

Mit dem Luftseilbähnchen von Brunni in die Holzegg überwanden wir kurz nach 10 Uhr die erste Höhendifferenz. In der Holzegg herrschte reger Betrieb und ein stetiger Wanderstrom bewegte sich Richtung Grosser Mythen. Ihm schlossen wir uns bald an.

Im steilen Zick-Zack ging’s hoch Richtung Gipfel, vor uns Leute, hinter uns Leute. Unterwegs wurden wir von Armin Schelbert überholt, dem bekanntesten Mythengänger, der jeden Tag mindestes einmal diese Höhendifferenz bewältigt.

Oben auf den Gipfel tummelten sich sicher 50 Wanderer gleichzeitig und mindestens so viele Alpendohlen.

Alle genossen die Wärme der Sonne und den Blick auf das Nebelmeer. Da das Gipfelrestaurant leider geschlossen war, verpflegten wir uns aus dem Rucksack; bei meinem letzten Besuch einige Wochen zuvor wurde hier oben unter anderem noch ein Rehrücken Baden-Baden angeboten …

Der Weg ist steil, teilweise etwas exponiert, aber überall gut gesichert.

Auch das kurze Gratstück kostet keine Überwindung:

Grat mit Christof:

Grat mit Brige:

Beim weiteren Abstieg das gleiche Bild, Leute überall, alle in bester Laune, kein Wunder bei diesem Prachtstag!

Das verpasste Mittagessen oben holten wir dann in der Holzegg nach, wo es auf der Terrasse zusammenrücken hiess, so gross war der Andrang. Mit Einsiedler Hauswurst und Kartoffelsalat füllten wir das Loch im Magen, bevor wir uns auf dem Heimweg machten.

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Oberengadiner Panorama

Hier noch ein kleiner Nachtrag zu unserer Wanderung vom 18. Oktober. Ich habe das Bild etwas unterhalb der Segantini-Hütte aufgenommen; der Blick geht von der Bernina-Gruppe links über das Roseg-Tal zu den Oberengadiner Seen bis Richtung Samedan:

Ein Klick auf das Bild öffnet eine grössere Ansicht.

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