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Ausnahmsweise beginnt die heutige Etappe nicht mit einem Aufstieg, dafür begrüssen uns einzelne Nebelschwaden. In der Nacht hat es geregnet, und jetzt ist es feucht und kühl, aber nicht unfreundlich. Das Wetter wird sogar im Lauf des Tages immer besser, so dass wir vom Regen ganz verschont bleiben.

Die heutigen rund 16 Kilometer sind ein stetiges Auf und Ab, und immer wieder eröffnen sich uns neue Blicke auf den Rhein und die Burgen vis-à-vis.

Eindrücklich sind auch die Krüppeleichen, welche manchmal die kargen Hügel besiedeln. Obwohl uralt, sind sie klein, da sie kaum Nährstoffe erhalten.

Die Wege, auf denen wir wandern, reichen von bequemen Waldstrassen über weiche Feldwege bis zu schmalen Gebirgspfaden. Der Abstieg nach Hirzenach zum Beispiel ist sehr eng und steil; er führt in Serpentinen teils über Treppen durch das mit Trockenmauern terassierte Gelände. Solche Steilhänge sehen wir häufig, an ihnen wurde früher Wein angepflanzt, doch heute sind sie verwildert.

In Hirzenach verpassen wir einmal mehr die Abzweigung, da wie die grosse Kirche bewundern.

Dann geht es entlang des Baches bergauf in ein Seitental, bis uns weit hinten eine kleine Brücke auf die andere Seite führt. Oben auf dem Berg ist es flach, und wir finden an schönster Lage das Dorf Holzach, der Blick von dort ist einfach traumhaft. Über Felder wandern wir weiter und erreichen gegen elf Uhr den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe: die Taunusblickhütte. Wir machen Rast, geniessen die Aussicht und bewundern das Hornissennest im Innern der Schutzhütte.

Nun folgt eine längere Passage durch Mischwald, wie er auch bei uns zu finden ist. Aber natürlich folgt schon bald das nächste Seitental, das wir queren müssen. Also wieder das gleiche Spiel: hinunter zum Bach, über die Brücke, und auf der anderen Seite wieder hoch. Nun sind wir wieder an der Hangkante und folgen einem attraktiven Bergpfad. Dieser endet oben beim Aussichtspunkt «am Pilz», bei dem wir noch einmal eine längere Pause machen.

Auf Feldwegen geht es dann weiter zu den Rebhängen oberhalb des Gründelbachtals bei St. Goar. Dort folgt ein unglaublich steiler Abstieg in Serpentinen durch den Weinberg zur Philipps Mühle.

Leider geht es auf der anderen Seite ebenso steil wieder hinauf: Unzählige Treppenstufen führen uns zur Festung Rheinfels.

Diese Anlage aus dem Mittelalter ist wirklich eindrücklich, aber wir sind zu müde, um sie zu besichtigen. Wir gehen weiter hinunter nach St. Goar, wo wir heute unser Nachtquartier haben. Dieser Ort ist sehr touristisch und enttäuscht uns, und auch das Hotel ist nicht das Gelbe vom Ei, aber für eine Nacht absolut brauchbar.

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RheinBurgenWeg Tag 2: Von Rhens nach Boppard-Weiler

«Lunchpakete? Die müssen Sie selber machen, ich weiss ja nicht, was Ihnen schmeckt», meint der Wirt am morgen früh am Frühstücksbuffet. Also setzen wir uns nach dem Frühstück nochmals hin und richten uns zwei Sandwiches. Jetzt sind wir marschbereit; kurz vor 9 Uhr brechen wir auf. Es ist bewölkt, regnet aber nicht. Wir folgen zuerst parallel dem Rhein flussaufwärts, dann biegen wir in einen schönen Hohlweg ein.

Ein Schild unterwegs klärt uns über die Loh-Gewinnung auf: Bauern schälten die jungen Eichen und brachten die Rinde, die Lohe eben, in die nahegelegenen Gerbereien, wo damit das Leder gegerbt wurde. Überall sieht man kleinwüchsige Bäume, Krüppeleichen. Etwas weiter auf unserer Wanderung stossen wir auf Hügelgräber aus der Eisenzeit; Brige tritt jetzt sorgfältiger auf, man weiss ja nie, auf wem man hier herumtrampelt.

An einer schönen lichten Stelle findet sich eine Bank; wir machen eine Pause und genehmigen uns eine Stärkung.

Auf dem Rhein herrscht auch heute reger Schiffsverkehr. Auf dem weiteren Weg gelangen wir an einen besonderen Aussichtspunkt, den «Vier-Seen-Blick». Hier ist der Blick auf die Rheinschleife durch die Rippen der Quertäler so unterteilt, dass vom Fluss nur vier einzelne Abschnitte zu sehen sind.

Fünf Gehminuten weiter erreichen wir das Gedeonseck. Hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Rheinschleife bei Filsen.

Nun trifft man auch Ausflügler an, denn die Bergstation der Sesselbahn ist nahe. Wir ersparen uns den steilen Abstieg nach Boppard und leisten uns für 8.40 Euro die Talfahrt mit der Sesselbahn. Zum Glück!

Die Sesselbahn verläuft genau auf einer Krete talwärts; wir geniessen die spektakuläre Aussicht und sind froh, dass sich die Sesselbahn für die 900 m lange Strecke 20 Minuten Zeit lässt. Für Brige der Höhepunkt der Ferien; vielleicht abgesehen von den Filzpantoffeln in Schloss Stolzenfels.

Boppard durchqueren wir zügigen Fusses. Trotzdem sind wir beeindruckt von den Wasserständen der verschiedenen Rhein-Hochwasser.

Langsam macht sich der Hunger bemerkbar. Aber es findet sich kein passender Rastplatz und weil es jetzt auch noch zu regnen beginnt, sinkt die Moral rapide. In einer humorlosen Fussgängerunterführung verdrücken wir die Sandwiches und spülen mit Schorle. Jetzt folgt ein giftiger Anstieg auf den Eisenbolz. Der Weg führt auf konstanter Höhe flussaufwärts. Zwischendurch sieht man immer wieder den Rhein, besonders schön beim „Steinernen Mann“. Beim Abstieg nach Bad Salzig stossen wir überall auf Wildschweinspuren; sogar der Rasen vor einem Wohnblock ist komplett verwüstet.

Im Kurpark Bad Salzig machen wir eine Ehrenrunde, weil wir vor lauter Staunen über den schönen Baumbestand im Kurpark prompt den Abzweiger verpassen. Mittlerweile haben wir 17 km in den Beinen und sind ordentlich müde. Auf den letzten 2 km nach Boppard-Weiler müssen wir beide etwas ächzen, der steile Aufstieg hat durchaus alpinen Charakter.

Oben angekommen werden wir aber belohnt. Der Wirt im Hotel Eiserner Ritter richtet uns ein Zvieri mit Fruchtsalat und Zabaglione. Und auch beim Nachtessen trumpft die Küche gross auf. Wir werden mit dem Hausriesling empfangen, es folgt Spätburgunder, den ich zu Damhirschgeschnetzeltem mit Spätzli nehme. Meine Portion hätte für drei gereicht, zum Glück habe ich ordentlich Hunger! Als Deckel drauf nehme ich noch einen Edelbrand vom Spätburgunder, der Kellner spendiert gleich einen Doppelten.

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RheinBurgenWeg Tag 1: Von Koblenz nach Rhens

Als wir aufstehen, ist alles noch nass vom Regen, und leider sieht es nach noch mehr Regen aus. Ich entschliesse mich deshalb, die erste Etappe gleich in der Regenhose zu absolvieren.

Das scheint zu wirken, denn alsbald zeigen sich Lücken in den Wolken, und den grössten Teil der Wanderung bleiben wir vom Regen verschont. (So richtig nass werde ich eigentlich nur, als ich das Mineralwasserfläschchen aus dem Lunchpaket öffne, das ziemlich unter Druck steht.) Als erstes steigen wir zum Rittersturz hoch, das ist ein Aussichtspunkt über Koblenz und insbesondere die Wiege der Bundesrepublik Deutschland.

1948 fand dort (in einem nicht mehr vorhandenen Gebäude) die Rittersturz-Konferenz statt, an der die Vereinigung der drei westlichen Besatzungszonen beschlossen wurde.

Nun geht es durch den Wald, der Weg ist gut markiert, und immer wieder treffen wir auf sogenannte Schutzhütten: Unterstände, wo man im Trockenen etwas essen könnte, sollte es denn doch regnen. Nach rund zwei Stunden erreichen wir Schloss Stolzenfels, das wir kurz besichtigen. Das Romantikschloss ist gut in Schuss, jedoch nicht gerade nach unserem Geschmack.

Danach gehen wir ein Stück weiter und bekommen Hunger, aber nun ist natürlich weit und breit weder Bank noch Schutzhütte in Sicht. Ausserdem fängt es an zu regnen. Zum Glück halten die Blätter das Gröbste ab, aber es wird eine sehr kurz Mittagsrast auf einem umgefallenen Baumstamm. Selbstverständlich hört der Regen kurz nachher wieder auf. Wir wandern weiter Richtung Rhens, und als wir den Waldrand oberhalb der kleinen Stadt erreichen, steht da eine hölzerne Ruhebank, welche uns zu einer weiteren Pause einlädt.

Wir verzehren den Rest unseres Proviants und geniessen den Blick ins Rheintal. Dann marschieren wir so zielstrebig talwärts, dass wir den Königsstuhl verpassen, den man gemäss Führer keinesfalls verpassen darf!

Rhens ist klein, aber die Altstadt besteht aus sehenswerten schiefen Riegelhäusern und schmalen Gassen. Das freistehende Rathaus ist besonders hübsch. Im Hotel treffen wir auf weitere Wanderer – es sind die ersten heute. Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, machen wir einen kleinen Stadtrundgang und genehmigen uns Cappuccino und Kuchen im «Schiffchen» direkt am Rhein. Später essen wir dort auch ausgezeichnet zu Abend. Der Kellner schwatzt mir einen riesigen Wolfsbarsch auf, den ich mit Hochgenuss verzehre.

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Vom Wasserschloss zum Deutschen Eck

Die erste Etappe unserer Wanderferien legen wir im Zug zurück: via Basel und Mannheim nach Koblenz. Aus dem 1.-Klass-Fenster der Deutschen Bahn können wir bereits einen Blick auf die Strecke werfen, die wir in den nächsten sieben Tagen in umgekehrter Richtung abwandern werden: Von Bingen nach Koblenz folgt der Zug den Schleifen des Rheins. Viel Wasser hat der breite Fluss nicht, aber trotzdem sind riesige Containerschiffe auf ihm unterwegs. Burgen und Schlösser stehen zu beiden Seiten auf dem Hügelzug, der recht steil vom Ufer aufsteigt. Grossartig sieht das aus, ich würde am liebsten gleich loswandern!

Um die Mittagszeit erreichen wir Koblenz, und es ist nicht zu übersehen, dass die Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Mosel dieses Jahr die BUGA (Bundesgartenschau) beherbergt: Fahnen allüberall weisen darauf hin. Das Hotel ist nicht weit vom Bahnhof entfernt. Wir deponieren die Taschen und machen uns dann auf Richtung Altstadt, um etwas zu Mittag zu essen. Christof liest gerade eine Gedenktafel über Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg, die im Boden eingelassen ist, als ihm aus heiterem Himmel ein Mikrofon ins Gesicht gestreckt wird. Eine Journalistin vom ZDF stellt uns dermassen dämliche Fragen zu Koblenz und der Schweiz, dass wir uns alsbald abwenden und davonlaufen.

Das Deutsche Eck müssen wir natürlich besichtigen, den Zusammenfluss von Mosel und Rhein. Dort steht ein riesiges Monument von Kaiser Wilhelm hoch zu Ross.

Eigentlich müsste man noch die Festung Ehrenbreitstein besichtigen – eine Seilbahn führt über den Rhein hinauf –, denn von dort geniesst man einen besonders schönen Blick auf Koblenz und das Deutsche Eck. Aber wir wissen ja, wie so ein Zusammenfluss aussieht ;-), und gehen lieber Cappuccino trinken. Gerade rechtzeitig: Wir sitzen gemütlich im Trockenen, als sich der Sommer 2011 mit einem Wolkenbruch verabschiedet.

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Auf dem Engelberg

Die Fahrt zum Startpunkt bot allerhand. Zuerst liessen wir den Nebel hinter uns, ein stahlblauer Himmel empfing uns ab Othmarsingen, Kaiserwetter! In Lenzburg sichteten wir einen neuen Stadler-Zug, der wohl zu Testzwecken unterwegs war:

In Suhr spukte die Anzeigetafel auf unserem Perron; ich bin überzeugt, dass Ausseriridsche unsere Systeme missbrauchen, um miteinander zu kommunizieren!

Wir sind auf den Geschmack gekommen mit den Strohdachhäusern. Deshalb starteten wir heute in Kölliken, das neben der Sondermülldeponie auch noch schönere Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Etwa dieses Strohdachhaus:

Die Wanderroute führte uns westwärts entlang einer Gastransitleitung:

und erfreute uns mit interessanten Flurnamen: Grod, Höli, Gulachen, Chessel. Im Kanton Solothurn tönt es halt einfach anders.

Die Selberpflücker auf diesem Bauernhof müssen sich mit grossen Entscheidungen herumschlagen: Bohnen oder Brombeeren?

Oben auf dem Engelberg genossen wir eine wunderbare Aussicht, wie immer mit dem obligaten Kernkraftwerk, in diesem Fall das KKW Gösgen:

Der Blick Richtung Alpen ist nicht minder schön:

Die Berner Alpen mit dem Finsteraarhorn wurden erst im Superzoom der Kamera sichtbar:

Auf dem Abstieg stiessen wir auf einen etwas älteren Grenzstein:

Und ganz unten, bereits in Aarburg, wurde es definitiv unübersichtlich:

Prompt verpassten wir den Abzweiger zum Bahnhof und mussten uns ordentlich sputen, damit wir noch die obligaten Glacen kaufen konnten – im avec am Bahnhof war der Teufel los.

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Auf der Aargauer Rigi

Ich wollte ja in dieser Hitze heute höchstens ein wenig unter den Bäumen dem Wasser entlangschleichen, aber Christof hatte Grösseres im Sinn. So fuhren wir also mit diversen Zügen (zweimal umsteigen!) ins Wynental nach Zetzwil.

In Zetzwil

Von dort machten wir uns kurz nach neun Uhr auf den Weg Richtung Homberg. Homberge gibt es im Aargau wie Sand am Meer, und ich nehme an, dass dieser Reinacher Homberg genannt wird. Von Zetzwil aus führen zwei Wege auf den Homberg, und wir nahmen definitiv den steileren; die Waldstrasse führte gerade nach oben, als ob man hier noch nie etwas von Kurven gehört hätte. Zum Glück waren inzwischen Wolken aufgezogen, so dass wir nicht ganz so arg schwitzten. Christof hatte diesen Weg natürlich mit Absicht ausgewählt, denn er erlaubte einen kurzen Abstecher zu einem alten Strohdachhaus.

Strohdach oberhalb Leimbach Strohdach oberhalb Leimbach

Schön, wenn man solche Spezialitäten nicht nur auf dem Ballenberg anschauen kann! Der Homberg selber, den wir nach einer Stunde erreichten, ist grossartig. Der Aussichtspunkt heisst Hochwacht, und ich dachte insgeheim, da könnte es doch einen Turm haben, konnte mich aber nicht erinnern, je davon gehört zu haben. Aber in der Tat, da steht ein Turm!

Hochwacht auf dem Homberg – auf der Aargauer Rigi

Kein schöner zwar (der Cheisacherturm ist sowieso nicht zu schlagen), aber hoch genug, um eine sensationelle Aussicht zu bieten.

Aussicht von der Hochwacht

Leider war es sehr dunstig, aber vom 798 Meter hohen Homberg sieht man «nach Süden das aargauische Oberwynental und das luzernische Michelsamt sowie die gesamte Alpenwelt der Zentralschweiz. Nach Osten überblickt man den Hallwiler- und den Baldeggersee sowie den ganzen Kranz des Ostalpen. Und nach Westen erblickt man den Stierenberg (mit seinen 872 Metern der höchste ganz auf Aargauer Boden gelegene Punkt des Kantons) sowie die Westalpen und westliche Jurahöhenzüge.» (Quelle) Ich glaube, da müssen wir an einem klaren Herbsttag nochmals hin! Der Turm steht inmitten einer gepflegten Anlage mit Wiese, Bäumen, Bänken, Tischen und Grillplätzen, alles hervorragend im Schuss. Es war erstaunlich ruhig, und so verzehrten wir unseren Proviant an einem der Tische.

Rastplatz Hochwacht

Danach wanderten wir Richtung Boniswil im Seetal. Der Weg führte auf halber Höhe des Berges dem Hallwilersee entlang, so dass wir weiterhin eine schöne Aussicht genossen.

Wo ist der Metzger?

Die Wolken verschwanden wieder, und dann wurde es sehr heiss. Wir waren entsprechend froh, als wir eine gute Stunden später in Boniswil in die Seetalbahn steigen konnten.

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Auf dem Gebenstorfer Horn

Heute wollten wir nur eine kleine Wanderung machen, denn unsere Beine waren noch etwas müde vom Velofahren gestern. Also fuhren wir mit dem Zug nach Baden und marschierten zurück nach Brugg. Ganz so leicht, wie es tönt, ging das dann aber doch nicht. Als erstes stiegen wir nämlich direkt aus der Badener Altstadt zur Ruine Stein hoch, das waren gefühlte tausend Treppenstufen von der steilen Sorte.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dies mein allererster Besuch dieses wunderbaren Aussichtspunktes war. Der Blick auf Baden und Umgebung entschädigt für die Mühen des Aufstiegs.

Dann ging es weiter Richtung Baldegg, und zwar immer noch bergauf, wenn auch nicht mehr so steil. Und was steht auf der Baldegg? Genau: ein Aussichtsturm! Diesen konnten wir natürlich nicht auslassen, und so erklommen wir weitere 172 Treppenstufen – eine Wendeltreppe von der steilen Sorte –, um die Aussicht vom 1985 erbauten Wasserturm mit Plattform zu geniessen. Der Turm ist hässlich,

aber der Blick von oben ist sensationell.

Ausserdem stehen auf der Baldegg zwei Restaurants. Eines kennen wir gut, und das andere sah ausserordentlich einladend aus. Vom Turm aus kann man den Gästen direkt in die Teller blicken. Da wir aber Sandwiches, Obst und Tee dabei hatten, war nichts mit einkehren.

Liegehallen-Beizli Baldegg

Also marschierten wir weiter Richtung Gebenstorfer Horn, und von nun an ging es endlich leicht bergab. Das Wetter wurde auch immer schöner, und ich war froh, dass ich anstelle der Jacke die Dächlikappe eingepackt hatte. Unterwegs entdeckten wir eine hübsche Buntbrache, den einen oder anderen Pilz sowie einige Ebereschen mit leuchtend orangeroten Beeren.

Buntbrache Schirmlinge

Vom Gebenstorfer Horn ging es steil hinunter nach – Gebenstorf natürlich, und von dort hinunter an die Reuss, wo wir etwas flussaufwärts wandern mussten, um zur ehemaligen Spinnerei Kunz in Unterwindisch zu gelangen. Dieses kurze Stück dem Ufer entlang beeindruckt mit einer Reihen mächtiger Platanen.

Platanen

Wir überquerten die Reuss, und nachdem wir den Rest unseres Proviant verdrückt hatten, wanderten wir weiter an die Aare, wo wir den neuen Steg in Brugg aus nächster Nähe bewunderten. Betreten haben wir ihn aber noch nicht, das wird dann das nächste Projekt.

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